- Politik
- Ende Gelände
Podcast: »Sicherheit von allen hat bei unseren Aktionen die höchste Priorität«
Eine Aktivistin von »Ende Gelände« berichtet von den Vorbereitungen auf den Protest im Rheinland
Bald ist es wieder so weit: Ende Juni werden Tausende Menschen den Tagebau Garzweiler im Rheinland besetzen und für einen sofortigen Ausstieg aus der Kohle demonstrieren. Das Bündnis »Ende Gelände« steckt mitten in den letzten Vorbereitungen für die geplanten Aktionen. Auch der Energieriese RWE bereitet sich auf die Proteste vor. So hat der Konzern bereits eine Unterlassungserklärung an die Pressesprecherin von »Ende Gelände«, Kathrin Henneberger, geschickt. RWE fordert Henneberger auf, das Braunkohlegebiet nicht zu betreten, doch die Aktivistin erklärte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass sie sich nicht einschüchtern lasse.
Auch die Polizei bereitet sich auf die Demonstrationen vor und warnt Schüler*innen in einem Schreiben und Videobotschaften, den Tagebau zu betreten. Dieses Jahr greift in Nordrhein-Westfalen das neue Polizeigesetz, dass es der Polizei ermöglicht, Demonstrant*innen bis zu sieben Tage in Gewahrsam zu nehmen. Doch die Aktivist*innen lassen sich nicht einschüchtern. »Die letzten Jahre haben gezeigt: Wenn wir viele sind, erreichen wir unsere Ziele«, sagt die »Ende Gelände«-Aktivistin Karolina Drzewo.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.