Prag will keinen Sudetendeutschen Tag
Prag. Der Vorschlag von Bundesinnenminister Horst Seehofer, einmal einen Sudetendeutschen Tag in Tschechien abzuhalten, ist in Prag auf Ablehnung gestoßen. »Das würde ich für eine nicht zu akzeptierende Provokation halten«, sagte Tschechiens Premier Andrej Babis der Zeitung »Pravo« (Montag). Er hoffe, dass dieser Vorstoß nicht ernst gemeint sei. Beim jährlichen Pfingsttreffen der Sudetendeutschen in Regensburg hatte Seehofer viele Entwicklungen hin zu einer Normalisierung in den gegenseitigen Beziehungen gelobt, dann aber hinzugefügt: »So richtig - und das möchte ich noch erleben - abgerundet ist die Geschichte erst, wenn wir mal einen Sudetendeutschen Tag in Tschechien begehen.« dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.