Berlin und Rottenburg wollen mehr Geflüchtete aufnehmen

Immer mehr Städte werden sichere Häfen

  • Katharina Schwirkus
  • Lesedauer: 1 Min.

Wie die internationale Bewegung »Seebrücke« auf ihrem Twitteraccount bekannt gegeben hat, werden Berlin und Rottenburg sichere Häfen-Städte für Geflüchtete. Bisher haben sich 51 deutsche Städte zu sicheren Häfen erklärt. In diesem Rahmen zeigen sich die Orte bereit, mehr Menschen aufzunehmen, als sie nach dem Dublin-Verteilsystem und dem deutschen Verteilungsschlüssel eigentlich aufnehmen müssten.

Mehrmals in diesem Jahr mussten deutsche Hilfsorganisationen tagelang auf hoher See auf die Zuweisung eines sicheren Hafens warten. Aktuell sind auf der »Sea Watch 3« 53 Menschen, die auf einen sicheren Hafen warten. Der Oberbürgermeister von Rottenburg, Stephan Neher (CDU), erklärte: » Wenn es darauf ankommt, rufe ich nachher einen Busunternehmer in meiner Stadt an, der fährt dann nach Italien und holt die Menschen ab«.

Der Bund hat es den Städten bisher jedoch schwer gemacht, mehr Geflüchtete aufzunehmen.

Lesen Sie hier den Hintergrund: Mehr Spielräume für Kommunen - Die Blockade »sicherer Häfen« stößt auf Kritik.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.