Badespaß für kleines Geld

Der Super-Ferien-Pass bietet Kindern und Jugendlichen freie Eintritte und Rabatte

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: 3 Min.

Sommer, Sonne, Urlaubsspaß. An diesem Donnerstag beginnen für Berlins Schülerinnen und Schüler wieder die Ferien: Vor ihnen stehen sechs Wochen Freizeit und damit Zeit für kleine und große Abenteuer ohne frühes Aufstehen und lästige Schulaufgaben.

Doch die sechs Wochen Freiheit wollen auch gescheit genutzt werden. Zumal die Meteorologen einen bombigen Sommer mit Sonne satt bei konstant hohen Temperaturen für die Hauptstadtregion voraussagen. Wer ob dieser guten Aussichten, die auch das bestehende Gewitterrisiko nicht trüben kann, Lust auf eine Erfrischung im kühlen Nass bekommen hat, dem sei der Super-Ferien-Pass 2019/20 empfohlen. Mit der in dem Pass enthaltenen Badekarte kann man jeden Tag kostenfrei in ein Freibad der Berliner Bäder-Betriebe planschen gehen. Kostenpunkt für den Ferienpass sind neun Euro. Kaufen können ihn sich alle Berliner Kinder und Jugendlichen bis einschließlich 18 Jahre. Angeboten wird er unter anderem in Rewe-Supermärkten, in den Freibädern und auch in vielen Bürgerämtern ist der Pass zu erwerben.

»Die Badekarte ist das Zugpferd des Ferienpasses«, sagt Gunnar Güldner, Geschäftsführer von »JugendKulturService« (JKS). Der freie Trägerverein in der Jugendhilfe gibt den Ferienpass mit finanzieller Unterstützung des Senats seit vielen Jahren heraus. »Wenn das Wetter gut ist, haben die Kinder und Jugendlichen in den Sommerferien natürlich Lust aufs Freibad und das wollen wir ihnen mit dem kostenfreien Eintritt ermöglichen«, sagt Güldner.

Der Super-Ferien-Pass hat noch andere Angebote zu bieten. So hält das Taschenbuch, das in diesem Jahr 200 Seiten stark ist, nicht nur viele Ideen für eine aktive Feriengestaltung parat, sondern macht diese mit seinen Preisvorteilen und Verlosungen auch wesentlich günstiger. So ist für Pass-Inhaber ein Besuch im Berliner Zoo und im Tierpark kostenfrei. Weitere Preisvorteile gibt es etwa beim Bowling, bei Kartbahnen und Kletterparks, beim Olympia-Glockenturm und dem Zeiss-Großplaneterium. Auch kostenloses Eislaufen im Winter ist möglich, da der Super-Ferien-Pass auch für die kommenden 100 Ferientage bis zum Ende der Osterferien 2020 gültig ist.

»Unser Ziel ist es, allen Berliner Schülerinnen und Schülern eine schöne und abwechslungsreiche Ferienzeit zu ermöglichen«, sagt JKS-Geschäftsführer Güldner. Der Ferienpass biete ein kostengünstiges und niedrigschwelliges Angebot auch für Familien, die sich keine längere Urlaubsreise in den Sommerferien leisten könnten. »Wir wollen die Kinder und Jugendlichen aus ihren Kiezen rausholen und ihnen die große Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten in Berlin erlebbar machen«, sagt Güldner.

Der Ferien-Pass ist seit seiner Einführung durch den Berliner Senat Anfang der 1980er Jahre sehr beliebt. Im vorigen Jahr hat JKS eine Gesamtverkaufszahl von rund 34 000 Ferienpässen verkauft. Die Erlöse fließen in die Refinanzierung der Angebote. »Es ist unser Ansporn, die Preisvorteile und vergünstigten Angebote Jahr für Jahr zu halten und nach Möglichkeit auszubauen«, sagt Güldner. Für dieses Jahr konnten mit den Gärten der Welt, dem Museum der Illusionen und dem Eishockeyverein Eisbären drei neue Partner gewonnen werden.

»Ganz besondere Highlights des Ferienpasses wie die Verlosungsaktionen sind nur durch die guten Verkaufszahlen möglich«, wie Güldner sagt. Exklusiv über den Super-Ferien-Pass werden jeweils rund 170 Aktionen mit kostenlosen Plätzen zu Workshops, Ausflügen und Tagesfahrten sowie Freikarten zu Kultur- und Sportvereinen verlost.

Der Berliner Landesverband der Pädagogengewerkschaft GEW unterstützt den Super-Ferien-Pass. »Der Ferienpass bietet jedes Jahr eine Vielzahl spannender Angebote auch für Familien mit wenig Geld«, sagt der GEW-Landesvorsitzende Tom Erdmann. Es freue ihn, dass neben städtischen Unternehmen wie der Bäder-Betriebe auch private Institutionen mitmachen. »Es ist für die Schülerinnen und Schüler ebenso wie für die Lehrerinnen und Lehrer wichtig, in den Ferien mal richtig abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen«, sagt Erdmann.

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