Jugendliche in Deutschland fürchten den Klimawandel

Eine Studie zeigt, dass sich junge Menschen beim Klimaschutz im Stich gelassen fühlen

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Berlin. Mehr als zwei Drittel der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland hat große Angst vor dem Klimawandel. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Sinus hervor. Demnach sehen 69 Prozent der Befragten beim Klimaschutz die Politik und Parteien in der Verantwortung. Rund ein Viertel (26 Prozent) sieht die eigene Generation in der Pflicht.

Die Klima-Demonstrationen der »Fridays for Future« sind den 14- bis 24-Jährigen sehr gut bekannt. Laut der Befragung haben unter den jungen Leuten nur wenige (9 Prozent) noch nie davon gehört. Knapp ein Viertel (24 Prozent) hat demnach auch mindestens einmal an einer Demonstration teilgenommen.

Aus den Protesten ziehen einige Befragte auch bereits Konsequenzen: 14 Prozent von ihnen gaben an, dem Klima zuliebe »immer« oder »fast immer« auf Fleisch zu verzichten. Außerdem achten 16 Prozent der 14- bis 24-Jährigen darauf, »immer« oder »fast immer« keine Billigklamotten zu kaufen.

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»Unsere Studie zeigt: Die Jugend traut der älteren Generation nicht zu, dass sie etwas tut, um die Klimakatastrophe abzuwenden«, sagt Dr. Marc Calmbach, Director Research & Consulting am SINUS-Institut.

Des Weiteren zeigt die Befragung, dass die Jugendlichen bereit sind, Abstriche für den Klimaschutz zu machen. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden (47%) erklärte mit großer Selbstverständlichkeit, vom Kauf des neuesten Smartphones zugunsten des Klimas abzusehen. Die Ergebnisse der Studie belegen allerdings auch, dass das Engagement für die Umwelt eng mit dem Bildungsgrad zusammenhängt. Bei mehreren Antworten wurde deutlich, dass sich formal niedriggeblidete Jugendliche nicht im gleichen Maße wie Hochgebildete für das Thema Klimaschutz interessieren. dpa/nd

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