Nazis dürfen nicht kämpfen

Konsequente Durchsetzung des Verbotes der rechtsextremen Veranstaltung »Kampf der Nibelungen« im sächsischen Ostritz

  • Lesedauer: 2 Min.

Ostritz. Das Verbot der rechtsextremen Veranstaltung »Kampf der Nibelungen« im sächsischen Ostritz ist nach Polizeiangaben »konsequent durchgesetzt« worden. Zwar seien am Freitagabend vereinzelt Teilnehmer zu der geplanten Kampfsportveranstaltung angereist, rund 60 Menschen hätten vor Ort gegen das Verbot demonstriert, teilte die Polizei am Sonntag in Görlitz mit. Die Polizeidirektion Görlitz habe jedoch mit Polizeiunterstützung aus Berlin, Brandenburg, Tschechien und von der sächsischen Bereitschaftspolizei die Einhaltung des Verbots überwacht. Das sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen hatte am Freitag das Verbot der Veranstaltung durch die Stadt bestätigt.

Der Veranstalter sei angewiesen worden, eine mobile Kampfarena im Veranstaltungszelt abzubauen, hieß es. Die Gerätschaften seien am Samstag in eine Lagerhalle gebracht worden, die versiegelt worden sei. Eine Demonstration auf dem Veranstaltungsgelände sei am Samstagnachmittag vom Veranstalter abgesagt worden, betonte die Polizei: »Die wenigen Verbliebenen auf dem Areal reisten ab.«

Ein Friedensfest auf dem Ostritzer Markt am Samstag sei hingegen von zahlreichen Bürgern besucht worden, hieß es weiter. Dabei sei auch mit einer Schweigeminute der Opfer des Rechtsterrorismus in Halle gedacht worden.

Die Polizei sei am Freitag und Samstag in Ostritz mit mehr als 300 Beamten in Einsatz gewesen, hieß es weiter. Dabei seien 18 Fahrzeuge und 74 Personen überprüft worden. Bei den Kontrollen seien unter anderem rund 200 Aufkleber mit rechtsgerichtetem Inhalt sichergestellt worden. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -