unten links
Ein Ausflug nach Brandenburg muss nicht zwangsläufig Flucht aus der Großstadt bedeuten. Das fängt schon in der Dorfstraßenbahn an, in der eine Nachwuchspunkerin am Handy sehr detailreich die Probleme mit ihrer offenen, nässenden Wunde bespricht. Am vermeintlichen Ausflugsziel erfreut dann ein lapidarer Zettel am Eingangstor, dass heute erst um 15 Uhr geöffnet wird. Eine Tatsache, die die Betreiber nicht auf ihrer Internetseite zu vermelden vermochten. Davon lässt man sich jedoch nicht erschüttern. Spaziergang heißt nun das Alternativprogramm. Natürlich mit Einkehr an der Woltersdorfer Schleuse. Das Café in »Teilselbstbedienung« vermerkt stolz auf seiner Karte, dass es in vierter Generation in Familienbesitz sei. Die Tasse Kaffee kostet »frisch gebrüht« 20 Cent Aufschlag, erfährt der geneigte Menüleser. In wievielter Generation die günstigere Brühe in der Kanne bereits auf Kundschaft wartet, wird glücklicherweise nicht vermerkt. nic
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.