Albanisch kochen

  • Lesedauer: 1 Min.

Bledar Kola ist ein Starkoch aus Tirana, wo er das Lokal »Mullixhu« führt. Das heißt »Müller«, und tatsächlich mahlt Kola dort Getreide und Mais. Als er 15 war, ging er nach London und machte eine Karriere vom Tellerwäscher zum Küchenchef, fand aber erst im Restaurant »Noma« in Kopenhagen das Motto seiner Arbeit heraus: »Ich begriff, dass gutes Essen einfach sein muss und darf.«

In »Die neue albanische Küche« sind »seine besten Rezepte« versammelt. Zum Beispiel Fleischbällchen in einer Zitronen-Ei-Suppe, rote Bohnen mit luftgetrocknetem Fleisch, Weizen mit eingelegten Trauben und Spinat oder gebackene Auberginenhäppchen mit Fleischsauce. Es gibt geschichtete Pfannkuchen, verschiedene Köfte (mit Reis, gefüllt mit Käse oder frittiert mit Pflaumensauce). Etwas angeberhaft wirkt der »dekonstruierte« Börek, der hier Byrek genannt wird: ein auseinandergenommener Teigfladen, der mit roter Bete, sauer Sahne und Spinat serviert wird. Handfester sind Jufka, albanische Tagliatelle, die von Kola nicht gekocht, sondern in Butter gebraten und dann wie Risotto gegart werden. Gibt es mit Käse, Huhn und Salbei oder verblüffenderweise mit Blaubeeren.

Ebenfalls immer wieder gut und fettig: Petka zum Frühstück - in Butter getränkte Nudeln, mit Steinpilzen und Hühnerleber. Kola rät: »Nie mit der Butter knausern« (Insel, 192 S., geb., 28 €).

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -