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Kramp-Karrenbauer für »Staatlichen Schutz« bedrohter Politiker

CDU-Chefin gegen Bewaffnung von Betroffenen

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer verlangt angesichts zunehmender Angriffe auf Kommunalpolitiker einen ausreichenden Schutz des Staates für sie, lehnt ihre Bewaffnung aber ab. Hintergrund ist der Fall des Bürgermeisters von Kamp-Lintfort am Niederrhein, Christoph Landscheidt (SPD), der wegen Drohungen aus der rechten Szene einen Waffenschein beantragt hatte und vor Gericht klagt, nachdem ihm dieser verweigert worden war. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hatte dazu bereits am Montag gesagt, es sei vor allem Aufgabe der Sicherheitsbehörden, für Schutz zu sorgen. Nur in Ausnahmefällen könne es ein Weg sein, sich selbst zu bewaffnen.

Lesen Sie hier den Hintergrund: Bewaffnete Politiker. Kölner CDU-Kommunalpolitiker schießt im Streit auf einen jungen Mann.

Kramp-Karrenbauer nannte die steigende Zahl von Angriffen auf Kommunalpolitiker, Mandatsträger, Einsatzkräfte und selbst Mitglieder der Gemeindeverwaltung »besorgniserregend«. Es handle sich um einen »Ausdruck des sich verändernden Klimas in unserer Gesellschaft«.

»Es ist aber nicht der richtige Weg, Kommunalpolitiker zu bewaffnen«, sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). »Ihr Schutz ist vielmehr eine staatliche Aufgabe. Wenn Kommunalpolitiker besonders gefährdet sind, dann müssen sie entsprechende staatliche Schutzmaßnahme erhalten. Das kann man nicht davon abhängig machen, ob Politiker auf der Bundes-, Landes- oder der kommunalen Ebene tätig sind.« Agenturen/nd

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