Ermittlungen wegen Abhängens rechtsextremer Plakate eingestellt

Christoph Landscheidt (SPD) hatte vor der Europawahl Wahlplakate der Partei »Die Rechte« abhängen lassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Kamp-Lintfort. Die Ermittlungen gegen den Bürgermeister von Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen, Christoph Landscheidt (SPD), wegen Wahlfälschung und Sachbeschädigung sind eingestellt. Für beide Vorwürfe lägen keine Anhaltspunkte vor, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Kleve. Der Bürgermeister hatte vor der Europawahl Wahlplakate der rechtsextremen Partei »Die Rechte« abhängen lassen, weil er sie als volksverhetzend eingestuft hatte. Daraufhin war er angezeigt worden. Zuvor hatte der »Tagesspiegel« über die Einstellung berichtet.

Die Ermittlungen seien bereits im Dezember eingestellt worden, hieß es weiter. Inzwischen sei auch die Beschwerdefrist abgelaufen und die Entscheidung damit bestandskräftig.

Lesen Sie hier: Polizeischutz reicht nicht. Aert van Riel über die Bedrohung von Politikern.

Landscheidt war nach seiner Anordnung aus der rechten Szene bedroht worden und erhält inzwischen Personenschutz. Er hatte einen Waffenschein beantragt und gegen die Ablehnung Klage eingereicht. Diese hat er inzwischen zurückgezogen. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.