Hamsterkäufe sind unsolidarisch

Verbraucherzentralen kritisieren das Einkaufsverhalten / Derzeit sind keine Versorgungsengpässe in Sicht

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Verbraucherzentralen haben Hamsterkäufe in vielen Supermärkten in der Coronaviruskrise kritisiert. Der Chef des Bundesverbands, Klaus Müller, sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Es gibt aktuell keine Anzeichen für Versorgungsengpässe und deshalb keinen Grund für Panik- oder Hamsterkäufe.« Sie seien in der jetzigen Situation auch »unsolidarisch, da sie die Verunsicherung in der Bevölkerung vergrößern und in manchen Fällen tatsächlich zu zeitweisen Engpässen in der Verfügbarkeit von Lebensmitteln oder medizinisch notwendigen Produkten im Handel führen könnten.«

Müller verwies zugleich darauf, dass der Umgang mit der Coronakrise für Verbraucher keine leichte Situation sei. »Es gibt die Maßgabe, soziale Kontakte zu minimieren. Demnach wäre es zum Beispiel besser, selten viel einzukaufen als oft wenig.« Über die Auswirkungen der Krise auf Supermärkte und die Landwirtschaft will Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) am Dienstag gemeinsam mit der Lebensmittelbranche informieren. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.