Bartsch will Europas »Superreiche« in der Coronakrise zur Kasse bitten

Linksfraktionschef: Alle Staaten müssen einen Beitrag von ihren Vermögenden einholen

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Berlin. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch wünscht sich eine Abgabe für Europas Multimillionäre und Milliardäre zur Unterstützung des Corona-Wiederaufbaufonds der EU. »Weder die deutsche Kassiererin noch die italienische Krankenschwester dürfen diese Krise bezahlen müssen«, sagte Bartsch der »Neuen Osnabrücker Zeitung«.

Alle Staaten müssten einen Beitrag von ihren Vermögenden einholen, um zumindest einen Teil des Wiederaufbaufonds darüber zu finanzieren. »Ansonsten werden rechte Populisten Stimmung damit machen, dass Arbeitnehmer den Wiederaufbau anderswo finanzieren«, sagte der Linken-Politiker.

»Wir brauchen eine europäische Abgabe auf große private Vermögen von Milliardären und Multimillionären.« Das sei ökonomisch, aber auch politisch notwendig. Der europäische Wiederaufbauplan sollte nach den Worten von Bartsch deshalb nachgebessert werden.

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EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte vergangene Woche ein schuldenfinanziertes Programm zur wirtschaftlichen Erholung Europas im Umfang von 750 Milliarden Euro vorgeschlagen. Davon sollen 500 Milliarden Euro als Zuschüsse und 250 Milliarden als Kredite an EU-Staaten vergeben werden. Allein das von der Pandemie schwer getroffene Italien könnte rund 173 Milliarden Euro bekommen. Agenturen/nd

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