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Türkei greift kurdische und jesidische Gebiete an
Iraks Armeeführung verurteilt Angriff als »provokatives Verhalten«, das gegen die Souveränität des Landes verstoße
Istanbul. Die Türkei hat kurdische und jesidische Siedlungsgebiete im Nordirak angegriffen. Kampfjets hätten Höhlen zerstört, in denen PKK-Mitglieder Unterschlupf gesucht hätten, die Höhlen seien über ihnen eingestürzt, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am frühen Montagmorgen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. In den sozialen Medien kursierten Videos von völkerrechtswidrigen Bombardierungen auf Überlebende des IS-Genozids in Sinjar und im Flüchtlingscamp Mexmur.
Die Operation »Claw-Eagle« (Adlerkralle) richte sich unter anderem gegen Ziele in den Kandil-Bergen nahe der iranischen Grenze - rund 100 Kilometer südlich der Türkei. Zudem würden Stellungen in Hakurk, Zap und Avasin-Basyan angegriffen.
Iraks Armeeführung verurteilte die Angriffe als ein »provokatives Verhalten«, das gegen die Souveränität des Landes verstoße. 18 türkische Jets seien teils bis fast 200 Kilometer in den irakischen Luftraum eingedrungen, hieß es in einer Erklärung. dpa/nd
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