Mehr Freiraum im Eigenheim
Immobilienbesitz
Jeder zweite Berufstätige arbeitete ganz oder teilweise im Homeoffice. Auch der Nachwuchs blieb wegen geschlossener Schulen und Kitas lange daheim. Die eigenen vier Wände wurden schlagartig zum Büro für die Eltern, zum Klassenzimmer und Spielplatz für die Kleinen. Kurzum: zum Lebensmittelpunkt der ganzen Familie.
Auch in Zukunft könnte das Zuhause stärker im Fokus stehen als bislang. Etwa wenn mehr Menschen regelmäßig im Homeoffice arbeiten. Immerhin gaben einer Erhebung des Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) zufolge 68 Prozent der Internetnutzer in Deutschland an, auch künftig vermehrt daheim arbeiten zu wollen.
Das habe auch Einfluss auf die Anforderungen an das Wohnen, so Joachim Klein von der Landesbausparkasse (LBS). »Der Stellenwert eines zusätzlichen Arbeitszimmers, eines abgetrennten Bereichs zum Lernen und eines großen Gartens zum Spielen ist während des Lockdowns besonders deutlich geworden.« Schon jetzt zeigen aktuelle Umfragen, dass Menschen, denen mehr Platz zur Verfügung steht, um solche Wohnwünsche zu verwirklichen, in dieser Zeit zufriedener mit ihrem Zuhause waren.
Eigentümer haben mehr Platz - und größere Freiheiten
Ein Eigenheim bietet diesen Platz in der Regel eher als eine Mietimmobilie. Laut Statistischem Bundesamt leben Haushalte mit Wohneigentum im Schnitt auf knapp 125 Quadratmetern, Mieterhaushalte durchschnittlich nur auf rund 70 Quadratmetern. Zudem kommen Eigentümer mit 4,4 Zimmern pro Haushalt auf fast zwei Räume mehr als Mieter mit 2,7 Zimmern. Rückzugsorte für sich oder den Nachwuchs zu schaffen, ist ihnen damit leichter möglich.
Ein eigenes Zuhause bedeutet auch mehr Freiheiten bei der Gestaltung. Eigentümer können ihre eigenen vier Wände ganz nach ihren Wünschen und Bedürfnissen planen, ohne auf die Zustimmung eines Vermieters angewiesen zu sein. Sie können ihr Zuhause auch leichter an sich verändernde Situationen anpassen und sich so einen Wohlfühlort schaffen. LBS/nd
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