Organspenden haben in diesem Jahr zugenommen
In den ersten vier Monaten des Jahres sind bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bestellungen für rund 2,23 Millionen Organspendeausweise eingegangen. Das sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg von 33 Prozent, heißt es in einer Mitteilung des Magazins »Der Spiegel«.
Auch die Nachfrage nach Informationsbroschüren mit integriertem Ausweis sei gewachsen, hieß es. Die Daten gehen aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Frage von Grünen-Parteichefin Annalena Baerbock zurück.
Im Januar hatte der Bundestag über eine Neuregelung der Organspende entschieden. Dabei fand die umstrittene Widerspruchslösung, nach der jeder, der das nicht ausdrücklich ablehnt, ein potenzieller Organspender wird, keine Mehrheit.
Das Parlament stimmte schließlich für ein Modell, das Baerbock mitentwickelt hatte: Die Bereitschaft zur Organspende kann von 2022 an in ein Onlineregister eingetragen werden.
»Das Interesse an Organspendeausweisen ist deutlich gewachsen«, sagt Baerbock dem Magazin. Damit es zu mehr Transplantationen komme, müsse das neue Register jetzt »zügig kommen«. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.