- Ratgeber
- Immobilienfinanzierung
Wie viel Eigenkapital für das eigene Zuhause?
Fragen & Antworten
Was macht eine »gute« Finanzierung aus?
Eine Immobilienfinanzierung ist immer individuell. In der Regel setzt sie sich aus einem Mix aus Eigenkapital, klassischem Annuitätendarlehen und Bausparvertrag zusammen. Der Bausparvertrag hat dabei gleich eine doppelte Funktion: Er ist ein wichtiges Instrument, um Eigenkapital aufzubauen und garantiert dem Sparer ein zinsgünstiges Bauspardarlehen.
Wie viel Eigenkapital sollte eingebracht werden?
Etwa 20 Prozent der Gesamtsumme plus Erwerbsnebenkosten sollten es schon sein. Diese schwanken je nach Bundesland zwischen 12 und 15 Prozent der Kaufsumme. Auch in der derzeitigen Niedrigzinssituation ist Eigenkapital unerlässlich: Die vielerorts gestiegenen Immobilienpreise und Erwerbsnebenkosten bedeuten einen höheren Eigenkapitalbedarf.
Gibt es einen richtigen Zeitpunkt, um Eigentum zu erwerben?
Immobilienerwerber sind im Schnitt 41 Jahre alt, Bausparer ziehen mit 39 Jahren etwas früher ins Eigenheim. Wichtig ist, dass der Zeitpunkt zu den persönlichen Umständen passt. Die Konditionen für eine Baufinanzierung sind derzeit aufgrund der niedrigen Zinsen günstig und Bausparer können sich diese bei Vertragsabschluss für ein Bauspardarlehen über die gesamte Laufzeit sichern.
Mit welchen Förderungen unterstützt der Staat beim Bau oder Kauf von Wohneigentum?
Mit Wohn-Riester fördert der Staat selbst genutztes Wohneigentum zur Altersvorsorge. Die Zulagen werden sowohl in der Spar- als auch in der Darlehensphase gezahlt und ermöglichen es Bausparern, ihr Heim schneller abzuzahlen und später mietfrei zu wohnen. Die Grundzulage beträgt maximal 175 Euro pro Jahr. Für Kinder gibt es bis zu 300 Euro.
Die Wohnungsbauprämie in Höhe von 8,8 Prozent der Sparrate gibt es derzeit für Bausparer mit einem Jahreseinkommen bis 25 600 Euro (Singles) bzw. 51 200 Euro (Ehepaare). Ab 2021 werden Förderungen und Einkommensgrenzen weiter angehoben: Die Prämie erhöht sich auf 10 Prozent der Einzahlungen, die Einkommensgrenzen steigen auf 35 000 Euro (Singles) bzw. 70 000 Euro (Ehepaare). LBS
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.