- Politik
- Neuaufstellung der Linke-Spitze
Ramelow spricht sich für Wissler und Henning-Welsow an Linken-Spitze aus
Thüringischer Ministerpräsident: Beide verkörperten ein breites politisches Spektrum, mit »beiden wäre ein starker Aufbruch verbunden«
Berlin. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich hinter die Kandidaturen von Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow für den Bundesvorsitz der Linken gestellt. Wissler habe als hessische Fraktionschefin gezeigt, »was es heißt, gute und verlässliche Oppositionsarbeit und stabile Parteiarbeit zu leisten«, sagte der Linken-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Hennig-Wellsow habe als Partei- und Fraktionsvorsitzende in Thüringen eine rot-rot-grüne Landesregierung unter linker Führung begleitet, eine Minderheitsregierung, dazwischen eine »Kemmerich-Phase« und jetzt eine Corona-Zeit.
»Diejenige, die dem prominenten Ministerpräsidenten den Rücken frei hält, ist eine sehr starke Frau«, sagte Ramelow über Hennig-Wellsow. »Deshalb freut es mich sehr, dass auf einmal zwei Frontfrauen aus Hessen und Thüringen sagen: Wir trauen uns zu, den Fokus der Partei Die Linke neu zu schärfen.« Beide verkörperten ein breites politisches Spektrum, nämlich eine regierungstragende Fraktionsvorsitzende und eine Fraktionsvorsitzende in der Opposition. »Mit beiden wäre ein starker Aufbruch und eine Chance jenseits all der Hinterzimmer in der Partei verbunden.« dpa/nd
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