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  • Politik
  • Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei

Ankara verlängert kritisierte Gas-Erkundungsmission im östlichen Mittelmeer

Verlängerung der Mission trotz zuletzt gewachsenen internationalen Drucks

  • Lesedauer: 2 Min.

Istanbul. Die Türkei hat die Mission eines Forschungsschiffes verlängert, das im Zentrum ihres Streits mit Griechenland um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer steht. Der Einsatz der »Oruc Reis«, der eigentlich an diesem Donnerstag hatte enden sollen, werde bis kommenden Dienstag ausgedehnt, teilte die türkische Marine am Donnerstag mit. Die Verlängerung der Mission erfolgte trotz des zuletzt gewachsenen internationalen Drucks auf Ankara, in dem Gas-Streit einzulenken.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten am vergangenen Freitag bei ihrem Gipfel in Brüssel an die Türkei appelliert, »erneute einseitige und provokative Aktionen« zu unterlassen und Gesprächsbereitschaft zu zeigen. Die Gipfelteilnehmer bekundeten erneut ihre »volle Solidarität« mit Griechenland wie auch Zypern in dem Gas-Streit.

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Die »Oruc Reis« ist seit Anfang der vergangenen Woche ein weiteres Mal in dem umstrittenen Gebiet südlich der griechischen Insel Kastelorizo unterwegs. Das Erkundungsschiff war bereits im August erstmals in diese Gewässer entsandt worden, wo es mehrere Wochen blieb.

Die zeitweilige Rückholung der »Oruc Reis« hatte Hoffnungen auf eine Entschärfung der Krise geweckt, die dann durch die erneute Mission des Schiffes zunichte gemacht worden waren. Athen führt ins Feld, die »Oruc Reis« kreuze in griechischem Hoheitsgebiet, weshalb Ankara mit diesen Missionen gegen internationales Recht verstoße.

Seit der Entdeckung reicher Gasvorkommen in der Region gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung. Sowohl die EU-Mitglieder Griechenland und Zypern als auch die Türkei erheben Anspruch auf die betreffenden Seegebiete. Ankara und Athen haben ihre Positionen auch durch die Entsendung von Kriegsschiffen verdeutlicht. Dies hat Sorgen in der EU verstärkt, dass der Streit in einen militärischen Konflikt zwischen den Nato-Partnern münden könnte. AFP/nd

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