Keine Winterzeit

Leserpost

  • Lesedauer: 2 Min.

Etliche Leser*innen haben Kritik geübt an dem Text zur Zeitumstellung im Ratgeber vom 28. April 2021 (Seite 1).

So schrieb Angelika Wirtz per E-Mail: »Ende März wurden erneut die Uhren umgestellt von der Winter- auf die Sommerzeit«, heißt es in dem Text. Diese Feststellung ist falsch. Denn es gibt keine Winterzeit.

A. Zeckay aus Leipzig kritisiert: »Leider bewirkt diese falsche Feststellung ein Durcheinander. Und davon haben wir gegenwärtig genug.«

Die Kritik ist voll auf berechtigt, und wir bitten um Entschuldigung. Richtig ist: Winterzeit ist der umgangssprachliche Begriff für die Normalzeit im Gegensatz zur Sommerzeit. Deutschland gehört zur Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ). Unter Sommerzeit versteht man die vorgestellte Uhrzeit in einer Zeitzone in den Sommermonaten. Die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) beginnt immer in der Nacht von Samstag auf Sonntag am letzten Märzwochenende. Dann wird die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt. Am letzten Wochenende im Oktober wird die Uhrzeit in der Nacht von Samstag auf Sonntag um eine Stunde wieder zurückgestellt.

Eine Sommerzeit gibt es in allen Staaten der Europäischen Union, außerdem in vielen Ländern, die in denselben Zeitzonen liegen wie die EU, zum Beispiel Norwegen, Schweiz und Türkei. Daher gibt es die Westeuropäische, die Mitteleuropäische und die Osteuropäische Sommerzeit (WESZ, MESZ und OESZ) Die Sommerzeiten sind in EU-Richtlinien geregelt.nd-Ratgeberredaktion

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -