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Chinesische Provinzbehörden schließen dutzende »Minen« für Kryptowährungen
China hatte bereits 2017 Zahlungen im Land mit digitalen Währungen für illegal erklärt
Peking. China geht weiter gegen die im Land ansässigen Unternehmen vor, die im großen Stil und mit großem Energieaufwand Digitalwährungen schaffen. In der südwestlichen Provinz Sichuan ordneten die Behörden bis Sonntag die Schließung von 26 sogenannter Kryptowährungs-Minen an, wie aus den chinesischen sozialen Medien hervorgeht und wie ein ehemaliger Bitcoin-Schürfer der Nachrichtenagentur AFP sagte. »Sie haben alles dichtgemacht.«
Für das »Schürfen« vieler Digitalwährungen - vor allem für Bitcoin - werden zusammengeschaltete Rechnernetzwerke eingesetzt, die vor allem in China ansässig sind. In den vergangenen Monaten haben mehrere Provinzen die Schließung von solchen Serverfarmen angeordnet.
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China hatte bereits 2017 Zahlungen im Land mit digitalen Währungen für illegal erklärt und diesen Schritt mit Sorgen um das Finanzsystem und die soziale Stabilität begründet. Erst im Mai warnten chinesische Bankenverbände vor Spekulationen mit Kryptowährungen und schickten den Kurs des Bitcoin damit auf Talfahrt.
Sichuan, wo viel Strom mit Hilfe von Wasserkraft erzeugt wird, gilt als einer der wichtigsten Standorte für die Kryptowährungs-»Minen« in China. In der in den sozialen Medien zitierten Anordnung der Behörden werden die Energieversorger aufgefordert, die Serverfarmen nicht mehr mit Strom zu beliefern. Die Frist lief am Sonntag ab.
Der ehemalige Bitcoin-Schürfer sagte AFP, es habe Kontrollen vor Ort gegeben. »Sie haben sich vergewissert, dass wir alles dichtgemacht und die Computer weggebracht haben.«
Sichuan ist laut dem Bitcoin-Stromverbrauchs-Index der Universität Cambridge nach der Provinz Xinjiang im Nordwesten der größte Standort für die Erschaffung von Kryptowährung in China. In den Provinzen Innere Mongolei und Qinghai waren Kryptowährungs-»Minen« in den vergangenen Monaten schon geschlossen worden; die Bürger wurden aufgerufen, illegale »Minen« zu melden. AFP/nd
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