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  • Corona und soziale Folgen

Wieler empfiehlt Tests und Maskenpflicht an Schulen bis 2022

RKI-Chef: »Schon jetzt größere Ausbrüche der Delta-Variante in Schulen«

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat sich für die Beibehaltung von Schutzmaßnahmen an Schulen bis zum Frühjahr 2022 ausgesprochen. »Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein«, sagte Wieler der Düsseldorfer »Rheinischen Post« (Freitagsausgabe).

Für diese Empfehlung nannte er zwei zentrale Gründe: »Zum einen wollen wir ja das Infektionsgeschehen niedrig halten, weil auch Kinder schwer erkranken können. Und zum anderen haben wir natürlich das Ziel, dass die Schulen offen bleiben.« Zugleich rechnet der RKI-Präsident nach eigener Aussage mit einem steigenden Infektionsgeschehen an Schulen. »Es werden vermehrt Fälle bei Kindern auftreten, schon jetzt sehen wir größere Ausbrüche der Delta-Variante in Schulen«, sagte Wieler.

Mit Blick auf die Impfungen bei Kindern und Jugendlichen sagte er, die Ständige Impfkommission (Stiko) habe die Impfungen grundsätzlich für alle Kinder freigestellt, aber explizit empfohlen worden sei sie nur für Kinder mit Vorerkrankung. »Das erhöht natürlich die Impfbereitschaft nicht.« Die Impfungen bei Kindern seien »sehr emotional«, doch gerade hier müssten Sicherheitsaspekte »gesondert« betrachtet werden. AFP/nd

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