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Schon über 30 Tote bei Ausschreitungen in Südafrika
Unruhen nach Inhaftierung von Ex-Präsident Zuma ausgebrochen
Johannesburg. Nach den tagelangen Ausschreitungen in Südafrika ist die Zahl der Toten auf 32 gestiegen. In der Provinz Kwazulu-Natal seien insgesamt 26 Menschen ums Leben gekommen, erklärte der Regierungschef der Provinz, Sihle Zikalala, auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Aus der Provinz Gauteng waren bereits am Montag sechs Tote gemeldet worden. Hintergrund der Ausschreitungen ist die Inhaftierung des früheren südafrikanischen Staatschefs Jacob Zuma.
Der langjährige Präsident war Ende Juni vom Verfassungsgericht wegen Missachtung der Justiz zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt worden, die er vergangene Woche antrat. Während viele Südafrikaner die Inhaftierung des Ex-Staatschefs als Erfolg für die Rechtsstaatlichkeit des Landes feierten, gingen Unterstützer Zumas aus Protest auf die Straße.
Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.
Die Demonstrationen schlugen vielerorts in Gewalt um. Am Montag wurden den vierten Tag in Folge vor allem in KwaZulu-Natal, der Heimatprovinz Zumas, Gebäude in Brand gesetzt und Häuser geplündert. Auch in Johannesburg in der Provinz Gauteng wurden dutzende Autos angezündet und Fensterscheiben von Geschäften eingeschlagen. Die Regierung entsandte daraufhin Soldaten in die beiden Provinzen. AFP/nd
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