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Hunderte Migranten aus dem Mittelmeer gerettet
Küstenwache holt Menschen wegen Gesundheitszustand von »Sea-Watch 3«
Rom. Die Crews mehrerer privater Seenotretter-Organisationen haben am Wochenende Hunderte Bootsmigranten im zentralen Mittelmeer gerettet. In den frühen Morgenstunden nahmen die »Ocean Viking« von SOS Mediterranee und die »Sea-Watch 3« ungefähr 400 Menschen in einer fünfstündigen Rettungsaktion an Bord, wie die in Berlin ansässige Organisation Sea-Watch mitteilte. Die Crews der beiden Schiffe hatten in den Tagen zuvor schon Menschen aus Seenot gerettet.
Laut SOS Mediterranee befand sich das Einsatzgebiet am Sonntagmorgen in tunesischen Gewässern. Die Menschen seien auf einem mehrstöckigen Holzboot gewesen. An der Rettung beteiligt war auch das Segelboot »Nadir« der deutschen Organisation ResQship.
An Bord der »Ocean Viking«, die am Samstag in mehreren Einsätzen Dutzende Bootsmigranten in Sicherheit gebracht hatte, waren Stand Sonntagmorgen nach Angaben der Organisation fast 450 Menschen. Die »Sea-Watch 3« hatte ebenfalls Dutzende Gerettete auf ihrem Schiff. Sechs waren von der italienischen Küstenwache auf Gesuch der Crew wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes am Freitag von Bord geholt worden.
Land unter beim Flüchtlingsschutz
Auch 70 Jahre nach Inkrafttreten der Genfer Flüchtlingskonvention ist sie nur in Ansätzen verwirklicht
Von den Küsten Libyens und Tunesiens aus, steigen Migranten immer wieder in Boote, um über das zentrale Mittelmeer in die EU zu gelangen. Die Überfahrt ist gefährlich, oft geraten die überfüllten Kähne in Seenot. Nach UN-Angaben starben in diesem Jahr 930 Migranten im zentralen Mittelmeer.
Die privaten Organisationen kritisieren, dass die Menschen immer wieder von den Küstenwachen der Länder abgefangen und zum Beispiel zurück nach Libyen gebracht werden, wo ihnen Gewalt drohe. dpa/nd
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Die Parteien unterscheiden sich beim Thema Asyl. Einigkeit besteht aber darin, dass liberale Migrationspolitik kein Gewinnerthema ist
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