Werbung

Linke im Nordosten will mit der SPD sondieren

Fraktionschefin Oldenburg betont viele mögliche gemeinsame Projekte eine rot-roten Koalition

  • Lesedauer: 2 Min.

Schwerin. Die Linke will das von der Wahlsiegerin SPD angekündigte Angebot zu Sondierungen annehmen. »Einigkeit besteht darüber, dass die Linksfraktion bereit ist, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Es gibt viele gemeinsame Projekte, die in einer rot-roten Landesregierung verwirklicht werden können«, sagte Fraktionschefin Simone Oldenburg am Dienstag in Schwerin nach einer ersten Zusammenkunft der Abgeordneten nach der Landtagswahl am Sonntag.

Der Sondierungsgruppe soll aufseiten der Linken neben Oldenburg und den beiden Landesvorsitzenden Wenke Brüdgam und Torsten Koplin auch der langjährige Landtagsabgeordnete Peter Ritter angehören, der allerdings nicht wieder zur Wahl angetreten war.

Oldenburg bleibt geschäftsführend an der Spitze der auf neun Mitglieder geschrumpften Linksfraktion. In der konstituierenden Sitzung am 12. Oktober soll dann ein neuer Vorstand gewählt werden. Es wird damit gerechnet, dass die 52-Jährige im Amt bestätigt wird. Bei der Wahl hatte die Linke abermals Stimmen verloren: 9,9 Prozent reichten noch für neun statt der zuvor elf Landtagssitze. Drei der Abgeordneten sind neu im Parlament.

SPD-Landeschefin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hatte am Montag angekündigt, mit mehreren Parteien, darunter auch die Linke, über Formen der Zusammenarbeit reden zu wollen, ehe sie in Koalitionsverhandlungen geht. Neben der Fortführung von Rot-Schwarz wären auch Rot-Rot und eine sogenannte Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen möglich. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -