Werbung

Was tun, wenn die Heizung ausfällt?

Tipps für Mieter

  • Lesedauer: 2 Min.

Wolfgang Müller, Rechtsexperte der IDEAL Versicherung, klärt auf.

Bleibt die Heizung kalt, sollten Mieter umgehend den Vermieter darüber informieren. Zunächst können Mieter jedoch prüfen, ob die Ursache einfach zu beheben ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn zu viel Luft im Heizkörper ist. Hinweise darauf sind gluckernde Geräusche oder ein nur im unteren Bereich warmer Heizkörper. Dann ist eine Entlüftung notwendig.

Diese kann die Hausverwaltung vornehmen oder ein fachkundiger Mieter selbst durchführen. Bleibt die Heizung trotzdem kalt und der Vermieter reagiert nicht zeitnah auf die Benachrichtigung über den Heizungsausfall, kann der Mieter ihm eine Frist setzen.

Erst nach deren Ablauf hat er das Recht, einen Fachbetrieb mit der Reparatur zu beauftragen. Entweder stellt er die Kosten dann dem Vermieter in Rechnung oder verrechnet sie mit der nächsten Mietzahlung oder der Vermieter übernimmt sie direkt.

Kommt der Vermieter seinen Pflichten nicht nach, kann der Mieter die Miete mindern. Denn die Wohnräume müssen während der Heizperiode ausreichend warm sein, das heißt, tagsüber eine Mindesttemperatur von 20 Grad aufweisen.

Wie hoch die Miete reduziert werden kann, hängt vom Einzelfall ab. Da es bei einer Mietminderung einige rechtliche Fallstricke gibt, kann es für Mieter sinnvoll sein, sich rechtlich beraten zu lassen. Denn im schlimmsten Fall folgt auf eine ungerechtfertigte Minderung eine Kündigung des Mietvertrages.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -