Werbung

Weniger Schlachteplatte

Schweine und andere Tiere landen seltener auf den Tellern

  • Haidy Damm
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Zahl der Schlachtungen in Deutschland ist weiter rückläufig, so die jüngste Analyse des Statistischen Bundesamtes. Besonders beim Schweinefleisch gab es Einbrüche, die Schlachtungen importierter Schweine gingen gar um knapp 50 Prozent zurück. Diese Entwicklung korrespondiert zwar mit dem sinkenden Fleischkonsum, die Gründe sind jedoch vielfältiger.

So hatten mehrere Länder nach Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und Sachsen Importverbote verhängt. China, das 2020 seine Importe noch gesteigert hatte, macht der Branche auch durch mehr eigene Produktionsstätten besonders zu schaffen. Im Inland waren durch die Pandemie weiterhin Restaurants und Kantinen (Horte für Fleischkonsum) geschlossen oder hatten weniger Gäste. Die turbulenten Preisschwankungen haben zudem zahlreiche Tierhalter*innen zur Aufgabe gezwungen.

Und auch wenn es weniger wird: Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 51,8 Millionen Schweine, 3,2 Millionen Rinder, 1,2 Millionen Schafe und 23 000 Ziegen sowie fast 669 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Selbst mit Exporten geht das wohl über die Empfehlung der Ernährungswissenschaftler*innen weit hinaus: Nicht täglich und nicht mehr als 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche. Da ist noch Luft nach unten.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -