Elf Jahre Rätedemokratie in Cherán

Die indigene Purépecha-Gemeinde in Mexiko hat sich 2011 erhoben, um illegale Holzfäller, Drogenkartelle und korrumpierte Politiker zu vertreiben. Seitdem verwaltet sie ihre Angelegenheiten weitgehend selbst

  • Paul Welch Guerra
  • Lesedauer: 11 Min.

Vor dem Häuschen neben den Schranken beziehen vier maskierte Männer in dunkelblauen Uniformen Stellung. Es ist 6 Uhr morgens im zentralmexikanischen Cherán und nur ganz langsam klart es auf. Hier am Ortseingang ist es Zeit für die Wachablösung. Die uniformierten Neuankömmlinge laden und prüfen ihre Maschinengewehre, während die Nachtwache sich schadenfroh scherzend in den morgendlichen Feierabend verabschiedet. Ein großes Schild neben der Straße klärt auf: »Die indigene Gemeinde von San Francisco Cherán heißt dich willkommen. Hier richten wir uns nach Bräuchen und Traditionen. Wir fordern Respekt, Sicherheit, Gerechtigkeit und die Wiederherstellung unseres Territoriums.«

Die Wachen sind Teil der Ronda Comunitaria, einer indigenen Selbstverteidigungseinheit, die in der 20 000-Einwohner-Stadt für Sicherheit sorgt. Seit elf Jahren bewachen sie Tag und Nacht die Barrikaden - so nennen die Menschen aus Cherán die Kontrollposten. Gebaut wurden die Barrikaden am 15. April 2011. Es ist der Tag, an dem sich Cherán erhoben hat, um Drogenkartelle, illegale Holzfäller sowie die korrupten politischen Parteien aus ihrer Stadt zu werfen. Der Beginn einer tiefen politischen Umwälzung, die so keiner in Cherán geplant hatte.

Raubbau und Angst

Von den Barrikaden sind es fünf Minuten Autofahrt in die belebte Innenstadt. Vor der Kirche El Calvario wird heute, wie so oft am Wochenende, ausgiebig mit Blasskapellen, Stepptänzen und Tequila gefeiert. Es ist der Feiertag der Jungfrau von Guadalupe, für die indigene, überwiegend katholische Purépecha-Gemeinde ein wichtiges Ereignis. Kinder spielen bis spät in die Nacht unbeaufsichtigt auf der Straße. Doch ein großes Wandbild an der Kirchenmauer erinnert an Zeiten, in denen das nicht denkbar gewesen wäre. Es zeigt ein schmerzerfüllt schreiendes Gesicht, eine Gestalt halb Mensch, halb Baum, mit einem Kopf aus Ästen. Der Wald und das menschliche Leben im Leid vereint.

Doña Chepa, die nur wenige Häuser weiter in ihrer offenen Küche sitzt, erinnert sich nur ungern an die Jahre zwischen 2008 und 2011, in denen immer mehr illegale Holzfäller in die Wälder um Cherán gedrungen sind - geschützt vom berüchtigten Drogenkartell La Familia Michoacána: »Sie kamen täglich bewaffnet mit ihren Pick-ups hier an. Und das auch noch mit der Selbstverständlichkeit, als würden sie ihr eigenes Haus betreten. Uns blieb nichts anderes übrig als die Köpfe gesenkt zu halten.« 200 bis 300 Pick-ups fuhren Anfang 2011 täglich durch die Stadt, um das Holz zu holen. In drei Jahren hat die Gemeinde so über 7000 Hektar Wald verloren - und ihre Sicherheit: Entführungen, Morde und Schutzgelderpressung sorgten für ein ständiges Klima der Angst.

Auch das Vertrauen in die Politik bröckelte in dieser Zeit immer mehr, denn für viele Bewohner*innen war die Untätigkeit der Behörden ein Beweis, dass sie längst mit dem Kartell gemeinsame Sache machen. »Ein Schweinegeschäft« sei die Politik hier schon immer gewesen, meint Doña Chepa. Trotzdem hat die 70-jährige Bäuerin, wie viele andere hier in Cherán, immer treu die gleiche Partei unterstützt. Bis sie dann selbst maßgeblich dazu beigetragen hat, dass es heute keine Parteien mehr in Cherán gibt.

Der Aufstand

Losgetreten wurde der Aufstand vom 15. April 2011 von 15 Frauen. Die Hiobsbotschaft, dass die Holzfäller inzwischen eine für die Purépecha heilige Wasserquelle im Wald erreicht hätten, markierte eine neue Stufe der Eskalation. Aus purer Verzweiflung und ohne genaueren Plan verabredete sich Doña Chepa mit Nachbarinnen im Morgengrauen vor der Kirche, um die Straße zu blockieren, die direkt zur Quelle führt. Mit Feuerwerken und wildem Kirchenglockengeläute weckten sie die ganze Stadt. »Wer weiß, wo die alle herkamen, aber Gott sei Dank kamen viele. Um 8 Uhr hatten wir den ersten Pick-up mit Holz blockiert.« Dann, erzählt sie mit leiser Stimme, ging alles ganz schnell. Immer mehr Menschen kamen angerannt, um zu helfen. Fünf Holzfäller wurden entwaffnet, verprügelt und in der kleinen Kirche eingesperrt. Ein Versuch des Kartells in Zusammenarbeit mit der Polizei, die gefangenen Holzfäller zu befreien, konnte wie durch ein Wunder mit Böllern und Steinen verhindert werden - ein Cousin von Doña Chepa wird dabei erschossen. In Rage setzen die Aufständischen mehrere der Holztransporter in Brand - kurz darauf fliehen der korrumpierte Gemeindepräsident und seine Gehilfen. Aus Angst vor Racheakten bauen die Bewohner*innen an allen Ortseingängen Barrikaden. Es beginnt ein fast einjähriger Belagerungszustand. An jeder Ecke entstehen Feuerstellen, an denen Tag und Nacht gekocht, geredet und koordiniert wird.

Demokratie und Tortillas am Feuer

Heute spielen die Feuerstellen eine zentrale Rolle in der Organisation der Gemeinde. Knapp 200 gibt es auf dem Papier. Jede Stelle entsendet eine*n Koordinator*in die wöchentliche Stadtteilversammlung. Die Feuerstelle 37 ½ - eine Abspaltung der Feuerstelle 38 - gehört zu den aktivsten. Unter einem kleinen Holzverschlag direkt am Straßenrand sitzen hier um 22 Uhr etwa zehn Menschen dicht zusammen und wärmen sich an den Flammen - Kleinkinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen. Weizentortillas werden mit Käse gefüllt und auf einem Rost erwärmt. Eine feste Tagesordnung gibt es bei den Treffen nie, erklärt Eudelia Madrigal Chávez (57), die mit ihrem Sohn direkt gegenüber wohnt. Tratsch, Berichte aus Nachbarschaftsversammlungen, Handymusik, hupende Autos und politische Entscheidungen verflechten sich zu einem dynamischen Abendprogramm.

In den Tagen nach dem Aufstand wurden an den Lagerfeuern von Cherán radikale Entscheidungen getroffen: die Verbannung aller Parteien, Wahlen und Behörden, die Gründung einer lokalen Selbstverteidigungseinheit sowie die Entwicklung einer Rätedemokratie basierend auf Bräuchen der Purépecha. Ein Ältestenrat, ein Rat für Gemeingüter, ein Jugendrat und weitere Räte werden alle drei Jahre durch die Feuerstellen nominiert und anschließend auf Stadtteilversammlungen per Handzeichen gewählt. Schon früh setzte die Gemeinde darauf, ihre Autonomie auch rechtlich gegenüber dem mexikanischen Staat durchzusetzen. Der zweite Artikel der mexikanischen Verfassung sieht das kollektive Recht auf politische Selbstbestimmung für indigene Gemeinden theoretisch vor. Praktisch wurde dieses Recht nie realisiert. Doch 2014, nach jahrelangen Prozessen, gelingt es Cherán sich vor dem Verfassungsgericht durchzusetzen. Die erste offiziell anerkannte, selbstbestimmte indigene Gemeindeverwaltung Mexikos war geboren. Ein Meilenstein, aber auch eine große Verantwortung: Wer kümmert sich um die politischen Tagesgeschäfte, wenn es keine Berufspolitiker*innen mehr gibt?

Eudelia hatte das zumindest nie vor. Sie ist immer gerne zu den Lagerfeuern gegangen, doch mit Politik wollte die Hausfrau nichts zu tun haben. Aber alles kam anders, nachdem ihr Mann, wie so viele hier, in die USA ausgewandert und wenig später dort gestorben ist. Der Koordinator von ihrem Lagerfeuer schlug ihr vor, für den Rat der Nachbarschaft zu kandidieren, um auf andere Gedanken zu kommen. Der Rat der Nachbarschaft ist ein Schlüsselgremium in der jungen Rätedemokratie Cheráns, denn er bildet ein Scharnier zwischen Feuerstellen, Stadtteilversammlungen und den Räten, zuvorderst dem Ältestenrat. Er soll Hierarchien abbauen und den Informationsfluss aufrechterhalten. »Ich habe ihm gesagt, dass ich die Grundschule nie abgeschlossen habe und nicht mal schreiben kann. Aber er hat einfach nicht lockergelassen und mir Mut zugesprochen«, erzählt Eudelia schmunzelnd. In Eudelias Familie kam der Vorschlag überhaupt nicht gut an, viel zu groß sei das Sicherheitsrisiko sich so zu exponieren. Was sie dazu geritten hat, sich dann doch dafür zu entscheiden, kann sie heute selbst nicht mehr so recht erklären. Aber ihre Kandidatur war erfolgreich. Sie ist heute eine von zwölf Nachbarschaftsrät*innen. Sie erzählt das betont nüchtern, doch der Stolz ist ihr anzumerken.

Avocados oder Wasser

Am nächsten Morgen ist Markt auf dem Rathausplatz von Cherán. Händlerinnen aus der ganzen Region verkaufen Kleidung, Heilkräuter und Gemüse aller Art. Doch Avocados aus Cherán sucht man hier vergeblich. Dabei liegt Cherán eigentlich mitten im wichtigsten Avocadoanbaugebiet Mexikos. Rund 30 Prozent der weltweit produzierten Avocados stammen aus Michoacán, dem Bundesstaat, in dem Cherán liegt. Ein handgemalter Aushang am Eingang des Rathauses erklärt: »Denkt daran, dass sich alle vier Viertel darauf geeinigt haben, dass der Anbau von Avocados in Cherán verboten ist. Helft uns unsere Gemeinde frei von Problemen zu halten.«

Gleich mehrere Drogenkartelle kämpfen mit Übernahmen von Plantagen und Schutzgelderpressungen um die Vorherrschaft im Avocadomarkt. Das Geschäft mit Avocados boomt weltweit. Für die Kartelle ist die Branche eine ideale Anlagemöglichkeit, um Geld zu waschen. Umweltschützer*innen, die auf die verheerenden gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Avocadoanbaus hinweisen, droht der Tod, genauso wie Händler*innen und Bäuer*innen, die nicht kooperieren wollen. Am 11. Februar hatte die USA überraschend einen zweiwöchigen Importstopp von Avocados aus Mexiko erlassen, weil ein US-amerikanischer Agrarinspektor in Michoacán Todesdrohungen erhalten hatte.

Pedro Tapia kennt die Schattenseiten der Avocadoindustrie rund um Cherán gut. Der 46-Jährige war lange Früchtehändler, heute arbeitet er für die lokale Wasserverwaltung. »Wir sind die einzige Gemeinde hier, die den Avocadoanbau verboten hat. Sobald du Cherán verlässt, siehst du die Plantagen überall. Doch die Pflanzen brauchen extrem viel Wasser und wir haben sowieso schon zu wenig davon.« Eine Avocado braucht bis zu 600 Liter Wasser, um zu gedeihen. Die Entscheidung, sie nicht mehr anzubauen, fiel sofort nach dem Aufstand 2011. Aber einfach sei sie nicht gewesen: »Wir essen gerne Avocado hier und verkaufen lässt sie sich auch gut, im Gegensatz zu Mais, bei dem die Preise im Keller sind.« Es wundert Pedro deswegen kaum, dass manche hier in Cherán trotzdem ein paar Avocadobäume in ihren Gärten stehen haben.

Die Wasserknappheit in Cherán ist selbst ohne den Anbau von Avocados ein ernstes Problem. Deshalb hat der Ältestenrat 2015 den Bau einer Regenwasserauffanganlage beschlossen, die größte Lateinamerikas mit einem Fassungsvermögen von 20 Millionen Litern. 2016 wurde das Projekt fertiggestellt, auf dem Krater eines Berges direkt hinter der Stadt. Heute will Pedro hier oben den Wasserstand prüfen. Mit zügigem Schritt läuft er den steilen Waldweg hoch und erklärt: »Auf dem Gipfel wird das Wasser aufgefangen und durch ein mehrlagiges Sediment von Steinen, Sand und anderen Materialien gefiltert.« Am Fuß des Berges steht eine Wasseraufbereitungsanlage, wo das Wasser in Trinkwasserqualität abgefüllt wird. Trinkwasserversorgung war hier, wie im Rest des Landes, weitestgehend privatisiert. Die Rekommunalisierung hat die Wasserpreise nun drastisch reduziert: »Neun mexikanische Pesos (etwa 40 Eurocent) kostet unser 20-Liter-Behälter. Der von Coca-Cola kostet mehr als das Vierfache. Deswegen kaufen jetzt auch alle unser eigenes Wasser.«

Gerechtigkeit ohne Staat?

Das Regenauffangbecken ist ein Vorzeigeprojekt der jungen Rätedemokratie in Cherán. Doch nicht alle Geschichten nach dem Aufstand sind Erfolgsgeschichten. »In Cherán wird viel von außen reinprojiziert, auch wir selbst müssen aufpassen Cherán nicht zu romantisieren«, sagt der Lehrer Juan Manuel Rojas. Der 66-Jährige weiß, wovon er spricht. Seit vielen Jahrzehnten ist er in den oppositionellen Kämpfen von Indigenen, Bäuer*innen und Studierenden involviert. Doch dann, 2018, übernahm er zum ersten Mal selbst so etwas wie Regierungsverantwortung, als einer von zwölf K’eris. So heißen die Mitglieder des Ältestenrates, die für jeweils drei Jahre eine zentrale politische Rolle einnehmen. Erst vor wenigen Monaten endete Juans Legislatur im Rat.

Wenn der Lehrer über die Probleme seiner Gemeinde spricht, tut er das mit einer leisen Stimme und wählt jedes Wort sorgsam. »Wir sind bisher daran gescheitert, die Frage zu beantworten, wie eine Gerechtigkeit basierend auf Traditionen der Purépecha aussehen kann.« Eine Frage, die sich schon in den ersten Stunden des Aufstandes aufdrängte, nachdem die fünf Holzfäller gefangen genommen wurden. Nur knapp gelang es erfahrenen Gemeindemitgliedern damals einen Lynchmord an den verhassten Eindringlingen zu verhindern. Aber eine Übergabe der Gefangenen an staatliche Behörden schien ebenfalls undenkbar, zu sehr waren jene selbst mit den Kartellen verbandelt. Nach mehreren Tagen in Haft wollten auch die Gefangenen auf keinen Fall mehr an staatliche Behörden ausgeliefert werden - zu groß war die Angst, sofort an die Kartelle weitergegeben zu werden und dort womöglich als potenzielle Verräter in Ungnade zu fallen. »Wir haben sie trotzdem übergeben, zwecks mangelnder Alternativen und dann nie wieder etwas von ihnen gehört.«

Auch elf Jahre nach dem Aufstand bleibt das Dilemma: Ein juristischer und institutioneller Rahmen auf lokaler Ebene fehlt, um angemessen auf schwere Verbrechen reagieren zu können. »Alle Familien hier kennen sich. Es ist deshalb schwierig, Gerechtigkeit walten zu lassen, ohne dass bei Menschen Ressentiments entstehen. Kleinere Delikte können wir durch Vermittlung lösen, doch bei schweren Verbrechen müssen wir uns an externe Institutionen wenden.« Zwar gilt Cherán inzwischen als eine der sichersten Städte im Bundesstaat Michoacán, doch die gewaltvollen Verhältnisse aus der Umgebung sind hier durchaus spürbar. »Von externen Sicherheitskräften haben wir Hinweise bekommen, dass Cherán nach 2011 zu einem Versteck für Drogenhändler und Drogen geworden ist - denn die Behörden durften ja nicht rein«, erklärt Juan Manuel Rojas. Deswegen kooperieren die Räte heute in Sicherheitsfragen eng mit Landes- und Bundespolizei. Es passt in die pragmatische Linie, die Cherán von anderen indigenen Autonomieprojekten wie den Zapatistas im Süden Mexikos unterscheidet. Für Juan ist klar: »Wir sind Teil des mexikanischen Staates. Wir sind nicht unabhängig und wollen es auch nicht sein.«

Mitarbeit: Luz Estrello

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