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Mission Impossible
Bald kommt das siebente Abenteuer von Tom Cruise ins Kino. Wir machen Vorschläge für ein paar realistische Drehbücher
Bald ist es so weit: Tom Cruise, nicht mehr der Jüngste, schwingt wieder als Superagent Ethan Hunt seine Vorruhestandsknochen über die Leinwand, um mit waghalsigen Aktionen allerhand Schurken auszuschalten und die Welt zu retten. »Mission: Impossible 7« kommt bald in die Kinos. »nd« macht schon mal Vorschläge, worum es in den folgenden Episoden gehen könnte.
Mission: Impossible 8: Ethan Hunt sorgt sich um den Inhalt seiner Minibar. Immer seltener erwischt er einen vernünftigen Whisky beim Späti an der Ecke. Als er eines Freitags wieder loszieht, um sich fürs Wochenende zu bevorraten, gerät er in einen Menschenauflauf. Die Losungen der jungen Leute öffnen ihm die Augen: Ja, schuld an seinem Problem ist die Klimakrise. Es ist viel zu trocken, das Getreide verdorrt, also immer weniger Whisky. Verdammt! Ethan Hunt, geplagt von Flugscham, radelt zum Schwarzen Meer, um zu sehen, was die Kornkammer Europas macht. Doch dort tobt ein Krieg. Mithilfe seines Rasierspiegels konzentriert er Sonnenstrahlen auf die Wasseroberfläche und lässt das Meer verdunsten. Zahlreiche Kriegsschiffe laufen auf Grund. Die fettesten Wolken schleppt Ethan Hunt mit einer geklauten Kampfdrohne über die trockensten Felder, sticht mit einem russischen Marschallstab hinein und lässt es regnen. Die Welt ist gerettet.
Mission: Impossible 9: Praktisch über Nacht leidet die Erde unter einer schlimmen Rapsöl-Knappheit. Ein paar verrückte Diktatoren hatten gehört, dass der Genuss von einem Liter Rapsöl pro Tag das Leben verlängert, und haben deshalb die weltweiten Lieferketten abgeschnitten. Ethan Hunt läuft mit einer Wünschelrute durch Europa, bis er eine gute Stelle gefunden hat – genau auf dem Roten Platz. Bei Nacht und Nebel sägt er ein Windrad ab. Angetrieben von der Atombatterie seiner Taschenlampe, benutzt er es als Bodenfräse und schabt so lange die Erdkruste ab, bis er auf ein gigantisches Rapsölfeld zehn Kilometer unter dem Kreml stößt. Knapp entgeht er einem Anschlag der Olivenöl-Mafia. Er schickt seinen Freund Schröder nach Moskau, um Putin abzulenken, zerrt den Kreml mit einem ukrainischen Traktor nach Sibirien und errichtet an dessen Stelle einen Rapsöl-Bohrturm mit rotem Stern obendrauf. Die Welt ist gerettet.
Mission: Impossible 10: Die Geldesser, eine gefährliche Sekte, haben mit ihrem Großmeister Christian L. das Finanzministerium unterwandert, wo er mithilfe der »Schuldenbremse« die Staatsausgaben auf ein Minimum reduziert. Ethan Hunt betäubt eine Sopranistin der Bayreuther Festspiele, lernt die Partie der Freia in »Rheingold« auswendig und singt das Publikum – bei dieser Oper natürlich vor allem Geldesser – mit extrem schrillen Tönen ins Koma. Dem teilnahmslosen Großmeister entwendet er das Passwort für den Ministeriumsserver, schlägt sich mit dem 9-Euro-Ticket nach Berlin durch und macht die schwarze Kasse der Geldesser leer, indem er per Massenüberweisung allen Bundesbürgern ein bedingungsloses Grundeinkommen von 20 000 Euro rüberschiebt. Die Welt ist gerettet.
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