Werbung

Restriktiv bis zum Schluss

Ulrike Henning über den Ausstieg aus der Maskenpflicht

Aktuell werden peu à peu einzelne, noch gültige Pandemiemaßnahmen unter die Lupe genommen, gedreht und gewendet. Noch tauglich oder nicht mehr? Ja, nein, vielleicht, jetzt sofort oder erst im Januar abschaffen? Unter den Bundesländern üblicherweise Vorreiter, in Sachen Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr noch zögerlich in dem Fall die Bayern, Schleswig-Holstein prescht dieses Mal voran. Das Bundesgesundheitsministerium ebenfalls in erwartbarer Rolle: Jetzt doch noch nicht! »Wir haben Mitte November« – als ob es sonst nirgendwo Kalender gäbe.

Jedenfalls kann der Bund die Stellung im Fernverkehr halten und dort bei der Maskenpflicht bleiben, solange es beliebt. Während die Bundesländer dies und jenes probieren. Letzten Freitag hatte Schleswig-Holstein gemeinsam mit Baden-Württemberg, Bayern und Hessen bereits angekündigt, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte abzuschaffen. Bei welcher Pandemiemaßnahme auch immer: Es gäbe auch die Möglichkeit, nach fast drei Jahren Corona mal mit einer Empfehlung zu arbeiten. Oder ist das zu undeutsch? Geht es hierzulande wirklich nur mit Pflicht und Strafe?

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.