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Projekt hat den Teamgeist geweckt
Große Freude über die nd-Soliaktion in Burundi
Amahoro ava mu nda.» Das kirundische Sprichwort bedeutet: Frieden kommt aus dem Bauch. «Wenn es genug zu essen gibt, kann Frieden in den Familien und sogar im ganzen Land herrschen. Und wer genug zu essen hat, hat auch die Möglichkeit, sich zu entwickeln», erläutert Ernest Niyonzima, Direktor der Organisation zur Förderung der Selbsthilfe (OAP) das Sprichwort. «Die Konflikte in der burundischen Provinz Rumonge haben vor allem mit Armut, fehlendem Zugang zu Land und unsicheren Lebensverhältnissen zu tun. Daher soll das Projekt dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken», führt er fort. Die von OAP initiierten und unterstützten Spargruppen und landwirtschaftlichen Kollektive verbessern die wirtschaftliche Situation der Menschen in der Provinz. In Trainings lernen Dorfbewohner*innen bei Konflikten zu vermitteln und stärken so direkt den Frieden in ihrem Umfeld.
Eine anonym bleibende Frau berichtet, dass die Intervention ihrer Familie geholfen hat: «Mein Mann und ich haben uns ständig gestritten. Mitglieder des in unserem Dorf eingerichteten Friedenskomitees zeigten uns, wie schädlich unsere Streitigkeiten für unsere Familie waren, und gaben uns konstruktive Ratschläge. Jetzt leben wir in guten Verhältnissen.» In den Vermittlungsbemühungen der Dorfbewohner*innen sieht Sylvain Kashindi, Gemeindevorsteher von Mutambara, ein großes Potenzial für die Region: «Die Mitglieder der Friedenskomitees lösen viele Konflikte in den Dörfern auf friedliche Art und Weise. Das erleichtert unsere Arbeit als Verwaltung, und die Menschen nutzen das Geld, das sie vorher vor Gericht ausgegeben haben, für ihre Familien.»
«Durch die Beratungs- und Schulungsangebote hat das Projekt den Teamgeist geweckt und bereits gute Ergebnisse erzielt», freut sich Niyonzima. Vor allem die Konflikte zwischen den verschiedenen Gruppen von Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung haben spürbar abgenommen. Das Interesse in weiteren Gemeinden der Region sei groß, sodass OAP und SODI über eine Ausweitung des Projekts beraten. Umso größer ist die Freude über die nd-Soliaktion. Die solidarische Unterstützung der Leser*innen des «nd» hilft OAP und SODI, den Frieden in Burundi weiter zu stärken.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
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