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Verschwörung zum Krieg
Peter Steiniger zu den USA als möglichem Nord-Stream-Angreifer
Die Sprengung der beiden deutsch-russischen Nord-Stream-Pipelines war eine von ihren Urhebern aufwändig geplante und durchgeführte Geheimoperation und eine zielgerichtete politische Botschaft. Die Desinformation der Öffentlichkeit ist Teil eines solchen Pakets. Für die Kriegshandlung gegen Europas wirtschaftliche Infrastruktur macht der investigative Journalist Seymour Hersh nun die US-Regierung verantwortlich. Den Mächtigen im eigenen Land hat er schon einige Verbrechen nachgewiesen. Dass Hersh seine Quellen schützt, ist notwendig, und natürlich wird nun seine Glaubwürdigkeit angegriffen. Die Dementis der CIA und des Weißen Hauses sind angesichts ihrer Vorstrafen wertlos.
Das gilt auch für den Kreml, doch das stärkste Motiv hatten eindeutig die USA: Bidens Ankündigung, dem von Washington seit Jahren bekämpften Projekt die Luft rauszulassen, war eine Machtdemonstration gegenüber Bundeskanzler Scholz. Ins Bild passt auch der von Washington Monate vor dem Pipeline-Angriff vereitelte Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau. Die Ukraine blutet für höhere Ziele als Frieden. Dass die auch im deutschen Interesse liegen, darf bezweifelt werden.
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