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- Homosexualität im Fußball
Das bedeutende Outing des Jakub Jankto
Der Tscheche bekennt sich erst als dritter aktiver Fußballprofi zu seiner Homosexualität
»Ein Leben in Freiheit. Ohne Ängste. Ohne Vorurteile. Ohne Gewalt. Aber mit Liebe.« Diese Wünsche teilt Jakub Jankto mit Millionen Menschen. Außerordentlich und besonders wichtig war die Videobotschaft des Tschechen am Montag dennoch. Sie endet mit den Worten: »Ich bin homosexuell und will mich nicht länger verstecken.« Der 27-jährige Prager ist damit erst der dritte Fußballer, der sich als aktiver Profi outet.
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Wenn ein prominenter Trainer wie Julian Nagelsmann vom großen FC Bayern München meint, die Welt sei bunt, also auch der Fußball, zugleich Janktos Mut lobt, aber findet, dass es »Normalität sein sollte«, kann das helfen. Warum das Thema in diesem Sport traurigerweise immer noch ein Tabu ist, zeigt der Weltverband. Neben vielen Vereinen versprach auch die Fifa Jankto Unterstützung. »Wir sind alle bei dir, Jakub. Fußball ist für alle da«, kommentierte der Weltverband mit einem Herz und einer Regenbogenfahne dessen Tweet bei Twitter. Wie verlogen das ist, bewies das Verhalten der Fifa bei der WM in Katar.
Indem die Verantwortlichen nicht die entscheidenden Rahmenbedingungen setzen, erschweren sie den Weg zur Normalität im Sport erheblich. Umso wichtiger sind Protagonisten wie Jakub Jankto. Denn man kennt ihn nicht nur in seinem Heimatland, für das er im Nationaltrikot bislang 45 Länderspiele bestritten hat. Bejubelt wurde der Offensivspieler auch schon in Italien und Spanien. Von seinem Jugendverein Slavia Prag war er 2014 nach Udinese gewechselt, spielte danach in Ascoli und Genua. Vom spanischen Erstligisten FC Getafe, dem er sich im Sommer 2021 angeschlossen hatte, ging es vor einem halben Jahr zurück nach Prag, zu Rekordmeister Sparta.
Jetzt spricht die ganze Fußballwelt über Jakub Jankto. Dabei will er doch eigentlich nur ein ganz normales Leben führen, mit »Familie, Freunden, Beruf«. Und mit Liebe.
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