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Bildungsgipfel: In der Sackgasse

Jana Frielinghaus über den Lehrermangel und seine Gründe

Wenn Lehrerinnen aktuell aufgefordert werden, ihre Arbeitszeit auszuweiten, macht das den Beruf für Nachwuchskräfte nicht gerade attraktiver. Das Lehramtsstudium lockt ohnehin zu wenige; der Anteil derer, die es nicht beenden, ist dramatisch groß. Und so ist der Mangel an Pädagogen nicht erst enorm, seit 200 000 ukrainische Kinder an die deutschen Schulen kamen, sondern seit Jahrzehnten.

Grundsätzlich wird sich daran nichts ändern, solange einerseits zu wenige Studienplätze vorhanden sind und andererseits in der Ausbildung die Verbindung von Theorie und Praxis von Anfang fehlt. Ein weiterer Demotivationsfaktor kam in den letzten Jahren hinzu – aus der Not geboren: Immer mehr Menschen wechseln nach Grundkursen von wenigen Wochen als Quereinsteiger in den Lehrerberuf. Warum also sollte man weiter eine sechseinhalb Jahre dauernde kräftezehrende Ausbildung auf sich nehmen, wenn es auch so geht? Angesichts all dessen werden Hunderttausende junge Menschen wohl auch viele Bildungsgipfel später noch unter einem Mangel an qualifiziertem Unterricht und persönlicher Zuwendung leiden.

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