Angriff auf Linke-Wahlkreisbüro in Neukölln

Mitarbeiter von Niklas Schrader und Ferat Koçak bedroht und geschlagen

  • Louisa Theresa Braun
  • Lesedauer: 1 Min.

Am Mittwoch wurde ein Mitarbeiter des Wahlkreisbüros der Neuköllner Linke-Abgeordneten Niklas Schrader und Ferat Koçak bedroht und geschlagen. Zuerst habe der Unbekannte gegen die Scheibe gespuckt – das passiere schon seit Jahren immer wieder, sagt Niklas Schrader zu »nd«.

An diesem Tag habe sein Kollege den Mann zur Rede gestellt. Daraufhin habe der Angreifer »Kommunistenschweine« und »Mauermörder« gerufen, dem Mitarbeiter damit gedroht, ihn »abzustechen«, und ihm auf den Kopf geschlagen. Dann sei er geflüchtet.

Solche Angriffe seien »kein neues Phänomen«, sagt Schrader. Es sei schwer zu sagen, ob es sich bei dem Täter um einen Nazi handle, aber die Haltung sei klar erkennbar. »Es ist schockierend, wie tief der Hass bei solchen Menschen sitzt. Wir werden uns davon nicht einschüchtern lassen.« Die Linke habe nun Anzeige erstattet und die Polizei ermittelt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.