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Kommentar zur DFL: Besser Fußball spielen ohne Investor
Alexander Ludewig hofft auf einen Wendepunkt im deutschen Profifußball
Es ist erstaunlich, dass sich unter 36 Klubs keine Zweidrittelmehrheit für den Einstieg eines Investors findet. Schließlich hatte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) zwei Milliarden Euro versprochen. Nun werden keine Anteile künftiger Medienerlöse der Bundesliga verkauft. Ob nun Kritik an der ungleichen Verteilung des Geldes oder grundsätzliche Zweifel an dem Modell – das Nein war richtig. Und der 24. Mai 2023 damit im besten Fall ein Wendepunkt im deutschen Profifußball.
Das Ziel des Deals war, in die Digitalisierung zu investieren und so die internationale Vermarktung voranzutreiben. Bedenklich ist, dass die DFL mit einem Jahresumsatz von 4,5 Milliarden Euro keine eigenen Mittel findet. Zumal sie »nur« 750 Millionen Euro des Investorengeldes dafür verwenden wollte. Interessanterweise hatte der bundesweit massive Fanprotest nicht die Kommerzialisierung an sich, sondern speziell diese Art Ausverkauf kritisiert. Ein Vorschlag lautete: Finanzierung über einen normalen Kredit.
Wie es auch kommen mag: Hoffnung macht das Nein allemal. Denn die DFL ist trotz aller Gier der Klubs an ihrer Hinterzimmerpolitik gescheitert. Die Veto-Rechte des Investors wollte sie partout nicht offenbaren.
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