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Barbie und Oppenheimer: Mit Memes zum Erfolg
Larissa Kunert über den »Barbenheimer«-Hype
Wer momentan mitreden will im Popkultur-Diskurs, kommt an zwei Blockbustern nicht vorbei: Greta Gerwigs »Barbie« und Christopher Nolans »Oppenheimer«. Noch bevor der Film über die blonde Plastikpuppe und jener über den Entwickler der Atombombe vorletzte Woche weltweit in den Kinos starteten, lief das Internet heiß: Unter dem Kofferwort »Barbenheimer« führten User die beiden Streifen auf unzählige Weise zusammen, kreierten etwa einen rosafarbenen Atompilz oder neue Figuren aus den beiden Hauptdarstellern. Seit Kinostart überschlagen sich nun die Filmeindrücke und -analysen, Rekordsummen werden eingespielt. Ein Narr, wer da an den Zufall glaubte: Besonders hinter »Barbie« steckt ein gigantisches Werbebudget, von dem auch der vermeintliche Konkurrenzfilm, der die quietschige Komödie als düsteres Drama so hervorragend kontrastiert, profitieren konnte. Und Marketing heißt heute nicht mehr nur Anzeigen schalten, sondern auch im Internet im Sinne einer künstlichen Graswurzelbewegung Aufmerksamkeit erzeugen (»Astroturfing«), zum Beispiel mit Memes, die dann von regulären Usern aufgegriffen werden. Ob Kulturprodukte in Zukunft Erfolg haben werden, wird sich wohl daran messen, wie sehr sie die digitalen Räume schon vorab infiltrieren können.
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