Nord-Stream-Ermittlungen: Tickende Bombe

Peter Steiniger zu den diskreten Nord-Stream-Ermittlungen

Der Witz geht so: »Bundeskanzler Olaf Scholz dringt auf Aufklärung«, behauptet die »Tagesschau« mit trockenstem Humor. Ein ganzes Jahr ist seit den Anschlägen auf die deutsch-russischen Nord-Stream-Pipelines ins Land gegangen, bei denen drei Gasleitungen von militärisch-professionell vorgehenden Bombenlegern tief am Meeresgrund der Ostsee vor der dänischen Insel Bornholm zerstört wurden. Durch die Sabotage europäischer Energieinfrastruktur, die Deutschlands Wirtschaft an den LNG-Tropf brachte, strömte als Kollateralschaden eine riesige Menge schädliches Methan in die Atmosphäre.

Ein Fall von enormer politischer Brisanz, über den die Allgemeinheit von offizieller Seite nur heiße Luft hört: Über die bei den Ermittlungen gewonnen Erkenntnisse haben Bundesregierung und Behörden den Mantel des Schweigens gebreitet.

Teller und Rand – der Podcast zu internationaler Politik

Teller und Rand ist der nd.Podcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.

Was bleibt, sind Recherchen großer Medien. Statt einer Spur ins Weiße Haus oder doch nach Moskau finden sie Indizien für eine ukrainische – die auch gelegt sein kann und in Kiewer Vorzimmern endet. Das laute Schweigen der Geheimnisträger in Berlin verrät eins: Die Antwort auf die Frage nach den Urhebern des Angriffs ist für sie gefährlich.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.