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Gemeinsam gegen die Klimakrise
In Mosambik hilft INKOTA bei der Schulung von Kleinbauern in agrarökologischer Landwirtschaft
Mosambik gehört zu den Ländern, die weltweit am stärksten von den Auswirkungen der Klimakrise bedroht sind. Extreme Wetterphänomene mit zerstörerischen Dürren und Zyklonen nehmen zu. Das hat für die vielen Bäuerinnen und Bauern verheerende Folgen. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung leben von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und ihr Überleben hängt von der eigenen Ernte ab.
Calisto Ribeiro, Projektleiter der Organisation AMDER im nordmosambikanischen Nampula, berichtet von den spürbaren Folgen der Erderhitzung: »In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Regenzeiten hier bei uns stark verändert. Nun regnet es meist nur noch zwischen Dezember und März, statt wie früher zwischen Oktober und April. Das bedeutet: Es fällt ein Vierteljahr weniger Regen! Die Aussaatzeiten sind für die Bauern schlecht planbar und die Böden oft zu trocken.« Dabei ist Nampula eine der Kornkammern des Landes und wichtig für die Ernährung.
Unsere nd.Soliaktion, die »nd« gemeinsam mit SODI, INKOTA und Weltfriedensdienst durchführt, ermöglicht Menschen, eine lebenswerte Zukunft selbst zu gestalten. In diesem Jahr widmet sich die Solidaritätsaktion Projekten in Mosambik, Namibia und Simbabwe: Mit Beträgen zwischen 50 Euro und 230 Euro unterstützen Sie Menschen, kleinbäuerliche Familien und Gemeinschaften vor Ort, sich weiterzubilden, Arbeitsmaterialien oder Baumsetzlinge zu beschaffen, um so ein nachhaltiges Auskommen zu schaffen sowie Armut entgegenzuwirken. Lesen Sie hier aktuelle Berichte zu den jeweiligen Projekten.
Die INKOTA-Partnerorganisation ist seit vielen Jahren in der Provinz Nampula aktiv und schult die Bäuerinnen und Bauern, damit sie mit einer agrarökologischen Landwirtschaft trotz schwieriger Bedingungen ihre Ernten sichern können. Gemeinsam bauen sie einfache Bewässerungssysteme und gründen Wasserkomitees, um die Wasserversorgung zu sichern und gerecht zu verteilen. Außerdem unterstützt AMDER die Kleinbauernfamilien dabei, sich in Kooperativen zu organisieren. Dadurch ist es ihnen leichter möglich, die Ernten zu tauschen und zu teilen und Überschüsse gemeinsam zu vermarkten. Das sichert die Selbstversorgung der Familien und ermöglicht ihnen zusätzliche Einnahmen auf den lokalen Märkten.
In vier weiteren Landkreisen sollen nun viertausend weitere Familien unterstützt werden. Zu den agrarökologischen Schulungen gehört dabei auch der Waldschutz, eine weitere große Herausforderung in der Region. »In Nordmosambik ist es sehr verbreitet, Holz zu Holzkohle zu verarbeiten und den Wald durch Brände zu vernichten, um die Flächen für die Landwirtschaft zu nutzen. Dadurch geht viel Wald verloren. Hier wollen wir Alternativen aufzeigen, damit die Menschen in der Region sich langfristig sicher versorgen können«, erklärt Sidonia Barrote, Projektkoordinatorin bei AMDER.
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