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Berichte über Drohnenmassaker in Mexiko
Mindestens fünf Menschen bei Angriff von Kartell getötet
Ein Drogenkartell soll in der Gemeinde Heliodoro Castillo im Bundesstaat Guerrero am Donnerstag Menschen mit einer oder mehreren Sprengstoffdrohnen getötet haben. Das berichtete der Direktor des eines regionalen Menschenrechtszentrums in Südmexiko der Nachrichtenagentur Associated Press. Die angegriffenen Bewohner hätten demnach gerade ein Schwein geschlachtet.
Eine offizielle Bestätigung des Vorfalls durch Regierungsbehörden gibt es noch nicht – auch weil die Gemeinde Schauplatz eines eskalierenden Krieges zwischen zwei Kartellen ist. Die Staatsanwaltschaft bestätigt jedoch, dass es in der Region einen »gewalttätigen Akt« gegeben habe und dass Sicherheitskräfte den Vorfall untersuchten. Dabei seien auch Leichen von fünf Personen in einem ausgebrannten Auto gefunden worden. Der Menschenrechtler sprach indes von 30 Opfern.
Mexikanische Kartelle haben bereits in der Vergangenheit mit Sprengstoff bestückte Drohnen eingesetzt, das Kartell Jalisco Nueva Generación soll sogar in mehreren Bundesstaaten darüber verfügen. Vor drei Jahren wurden etwa mexikanische Sicherheitskräfte im westlichen Bundesstaat Michoacán auf diese Weise attackiert, zwei Polizisten wurden dabei verletzt.
Damals hatte der Verteidigungsminister erklärt, die Sprengstoffdrohnen seien zwar besorgniserregend, aber nicht sehr effektiv. Wenn sich die Berichte über das Massaker bewahrheiten, hat sich dies nunmehr geändert.
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