Doppelmoral im Gaza-Krieg

Matthias Monroy zur Lieferung deutscher Munition für israelische Panzertruppen

Das Al-Nasser-Krankenhaus in Khan Junis ist eine der wenigen medizinischen Einrichtungen, wo Verletzte der über 100 Tage währenden israelischen Angriffe im südlichen Gazastreifen behandelt werden können. Seit Dienstag rücken israelische Panzer in die Stadt vor, rund um das Krankenhaus schlagen Geschosse ein. Wieder müssen Tausende flüchten, die Zahl der Getöteten ist nicht bekannt.

Für diese Panzer will die Ampel-Koalition Munition liefern, der Auftrag geht Berichten zufolge an den Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall. Warum setzt sich die Bundesregierung auch nach 23 000 Toten nicht für ein Innehalten ein, anstatt mit deutschen Waffen noch mehr Leid zu produzieren?

Mit der Waffenlieferung ist Deutschland keine Kriegspartei, aber mitverantwortlich für alle Verbrechen, die Israels Panzertruppen in Gaza begehen. Gleichzeitig fordert das Auswärtige Amt, mehr Hilfslieferungen nach Khan Junis durchzulassen. Ein besseres Beispiel für die deutsche Doppelmoral gibt es wohl nicht.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.