Werbung

EU-Klimaziel: Rücksicht auf die Wirtschaft und Angst vor Rechten

Wenn der Vorschlag zum EU-Klimaziel 2040 etwas nicht ist, dann ambitioniert

Um sage und schreibe 90 Prozent soll die EU ihren Treibhausgasausstoß bis 2040 reduzieren. Was Brüssel vorschlägt, sieht nach einem ambitionierten Ziel aus, um fossile Emissionen drastisch zu reduzieren und die industrielle Transformation zeitnah in die Wege zu leiten. Tatsächlich schafft die EU-Kommission aber große Schlupflöcher dafür, etwa durch die Nutzung der umstrittenen CCS-Technik zur Abscheidung von Kohlenstoff und Lagerung im Boden. Für die Wirtschaft verträglich sollen die Klimaziele sein, bloß nicht die Unternehmen und ihre Lobbyisten ärgern.

Mit Rücksicht auf Wirtschaftsinteressen lässt sich aber genauso wenig Klimapolitik machen wie mit Angst vor den Rechten. Die EU-Kommission lässt vor den Europawahlen nämlich offen, mit welchen Maßnahmen das Ziel erreicht werden soll. Gerade das Schweigen über die Umsetzung könnte aber Wasser auf die Mühlen ultrarechter Klimawandelverharmloser oder -leugner sein. Und so ist es durchaus möglich, dass das Klimaziel am Ende nicht einmal auf dem Papier steht.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.