- Kommentare
- Aschermittwoch
Söder kann die Hetze gegen die Grünen nicht sein lassen
Sebastian Weiermann über gefährliche Pöbeleien gegen die Grünen
Während Markus Söder in Passau Bayern zur »woknessfreien Zone« erklärt und die Grünen für nicht regierungsfähig erklärt, belagern wütende Demonstranten den politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach. Steine fliegen, die Situation ist so heikel, dass sich die Partei für eine Absage der Veranstaltung entscheidet. Ob sich Söder die Herstellung »wokenessfreier Zonen« so vorstellt? Er würde das wahrscheinlich verneinen.
Mit dem Feuer spielt Bayerns Ministerpräsident aber ebenso gerne wie zahlreiche andere konservative Politiker. Ein Kulturkampf, der von der extremen Rechten angefacht wurde, wird dadurch weiter befeuert. Galgen für Ampel-Politiker*innen oder die Blockade der Habeck-Fähre könnten einen wie Söder zum Nachdenken bringen und für einen anderen Ton in der Kritik sorgen. Sie tun es aber nicht, weil man bei CDU und CSU trotz aller Gefahren auch extrem rechte Wähler ansprechen will. Langfristig wird das Söder und Co. schaden, weil auch sie irgendwann ins Visier von Faschisten geraten können.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.