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Berlin: Mehrere rassistische Übergriffe in kurzer Zeit

In kurzer Zeit kommt es im Berliner Stadtgebiet zu mehreren offenbar rassistisch motivierten Attacken

Kriminalgericht Moabit
Kriminalgericht Moabit

Innerhalb weniger Tage ist es in Berlin zu mehreren rassistischen Überfällen gekommen. Bereits am Mittwoch schlug ein Unbekannter in der Eylauer Straße in Kreuzberg einem 13-Jährigen ins Gesicht. Zuvor habe der Junge den Mann versehentlich angerempelt, wie die Polizei mitteilte. Der Mann folgte dem Jungen demnach und fragte ihn, ob er Afrikaner sei. Als der Junge dies bejahte, soll der Mann ihn attackiert haben. Anschließend sei er geflüchtet. Der Junge erlitt Verletzungen am Kopf, die im Krankenhaus behandelt wurden.

In der Nacht von Freitag auf Sonntag attackierten eine 44-jährige Frau und ein 60-jähriger Mann eine Familie in der Wrangelstraße in Kreuzberg. Als die Familie ein Schnellrestaurant verließ, griff die 44-Jährige ein 53-jähriges Mitglied der Familie an, wie die Polizei mitteilte. Sie und ihr Begleiter äußerten dabei rassistische Beleidigungen. Die Polizei nahm beide in Gewahrsam, entließ sie aber wieder nach Ende der polizeilichen Maßnahmen. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung. Das 53-jährige Opfer klagte über Schmerzen im Handgelenk, verzichtete aber auf eine ärztliche Behandlung vor Ort.

Am Samstagabend bedrohte ein Unbekannter eine Familie in einem Supermarkt in der Louis-Lewin-Straße in Hellersdorf. Der Unbekannte beleidigte demnach zunächst den 25-Jährigen Familienvater, seine 28-jährige Ehefrau und das einjährige Kind rassistisch, wie die Polizei mitteilte. Anschließend bedrohte er die Familie mit einem Pfefferspray, das er aus seiner Jackentasche gezogen hatte. Er konnte flüchten. Der Staatsschutz ermittelt. mit dpa

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