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Demonstrant Reza Rasaei: Aus Rache hingerichtet
Negin Behkam über die verschäfte Repression im Iran
Eine weitere grausame Rache der Islamischen Republik Iran an den protestierenden Menschen im eigenen Land: Am Dienstag wurde Reza Rasaei, ein kurdischer politischer Gefangener, heimlich hingerichtet. Von seiner Familie durfte er sich nicht verabschieden.
Die Eskalation in Nahost kann die Menschenrechtsverletzungen im Iran noch verstärken. Die Spannungen zwischen Iran und Israel sollten nicht dazu führen, dass die Welt nicht mehr auf die Menschenrechtsverbrechen im Iran schaut. Reza Rasaei gehörte der religiösen Minderheit der Yarsan an, wurde im Dezember 2022 im Zuge der Proteste festgenommen, in Haft schwer gefoltert, zu einem falschen »Geständnis« gezwungen und am Ende zum Tode verurteilt.
Das iranische Regime nutzt die außenpolitische Spannung, um die Bevölkerung zu unterdrücken und fährt seine Hinrichtungsmaschinerie hoch. Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe Iran Human Rights wurden im ersten Halbjahr 2024 mindestens 354 Menschen exekutiert – 36 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
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