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Nord-Stream: Segeln ins Unbekannte
Peter Steiniger zum neuen Stand der Nord-Stream-Ermittlungen
Lichtet sich endlich der Nebel über der Ostsee? Fast zwei Jahre nach den Anschlägen auf die deutsch-russischen Nord-Stream-Pipelines am Meeresboden präsentiert der Generalbundesanwalt mit dem Erlass eines ersten Haftbefehls einen Ermittlungserfolg. Nach dem dröhnenden Schweigen der Bundesregierung »aus Gründen des Staatswohls« wird der Öffentlichkeit ein Fortschritt bei der Aufklärung des Großangriffs auf europäische Infrastruktur verkauft.
Greifbar ist der Tatverdächtige leider nicht: Den Europäischen Haftbefehl ließen die polnischen Behörden in die runde Ablage und den Ukrainer von dannen wandern. Für das Nord-Stream-Aus war man in Warschau dankbar und Polens »Baltic Pipe« nach Norden profitiert davon.
Eine mögliche Verwicklung des obertreuen US-Vasallen Polen rückt so stärker in den Fokus. Da an der Story mit der Jacht »Andromeda« Geheimdienste mitschreiben, sind politische Zwecke im Spiel. Es wird wohl dauern, bis ans Licht kommt, wie sich Präsident Joe Bidens Versprechen, Nord-Stream 2 »ein Ende zu setzen«, erfüllte.
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