Königin der Maori

Nga Wai hono i te po Paki tritt die Thron-Nachfolge ihres Vaters an

  • Barbara Barkhausen
  • Lesedauer: 2 Min.
Nga Wai hono i te po Paki bei der Beerdigungszeremonie ihres Vaters Tuheitia, des Maori-Königs, dem sie nun nachfolgt, nachdem der Rat der Maori-Anführer sie ausgewählt hat.
Nga Wai hono i te po Paki bei der Beerdigungszeremonie ihres Vaters Tuheitia, des Maori-Königs, dem sie nun nachfolgt, nachdem der Rat der Maori-Anführer sie ausgewählt hat.

Sie wirkte gerührt und doch auch stoisch: Nga Wai hono i te po Paki ist die neue Königin der Maori, von rund einer Million Ureinwohnerinnen und Ureinwohner Neuseelands. In einen Umhang gehüllt und mit einem Blätterkranz auf dem Kopf wurde sie am Donnerstag auf den Thron gehoben, nachdem ihr Vater, König Tuheitia, vergangene Woche nach einer Herzoperation verstorben war.

Die neue Monarchin ist mit 27 Jahren noch ausgesprochen jung, doch Maori-Führer äußerten die Hoffnung, dass mit ihr ein neuer »Aufbruch« – eine »Morgendämmerung« – bevorstehe. Der Jubel war dann auch groß, als sie mit einer feierlichen Zeremonie ins Amt gehoben wurde.

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König Tuheitia hatte neben der Tochter auch noch zwei ältere Söhne. Somit war ihre Wahl durch den Rat der Maori-Anführer keine Selbstverständlichkeit. Trotz ihres jungen Alters kann sie bereits einen beeindruckenden Lebenslauf vorweisen. Sie erhielt 2016 ein Sir Edmund Hillary-Stipendium und ist eine Absolventin der University of Waikato, wo sie einen Master der Māori-Kulturwissenschaften abgeschlossen hat. In den vergangenen Jahren hat sie bereits einige Führungsfunktionen in der neuseeländischen Monarchie innegehabt. Ihr sogenanntes Moko Kauae – ihr Tattoo am Kinn – erhielt sie im Alter von 19 Jahren als Geschenk an ihren Vater und für die Jahre, die er auf dem Thron verbrachte.

Nga Wai ist der achte Maori-Monarch, die zweite Frau und die zweitjüngste Person, die diese Position in der Geschichte der königlichen Bewegung der Maori innehat. Unter Führung von Nga Wai geht es weiter darum, die Kultur und das Land der Maori zu bewahren.

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