Werbung

Jürgen Klopp: Breites Grinsen für Sportimperien

Karl Römer über Jürgen Klopps Bodenständigkeit

  • Karl Römer
  • Lesedauer: 1 Min.
Liverpools Ex-Trainer Jürgen Klopp grinst vor dem Spiel.
Liverpools Ex-Trainer Jürgen Klopp grinst vor dem Spiel.

Ganz normaler Typ: Bundesverdienstkreuz, erfolgreicher Profi-Cheftrainer und nun »Global head of soccer«. Im deutschen und englischen Fußball gibt es wenige Menschen, die so angehimmelt werden wie Jürgen Klopp. »The normal one« leitet nun – nach Mainz, Dortmund und Liverpool – das internationale Konglomerat aller Fußballklubs, bei denen der österreichische Getränkekonzern Red Bull seine Finger im Spiel hat. Damit bricht das allseits bekannte Werbegesicht allen fanatischen Traditionsfans das Herz.

Denn dass der bodenständige Kloppo es wagt, bei einem kommerziellen Markenverein zu unterschreiben, wird in der Fußballöffentlichkeit zum Sakrileg stilisiert. Bei Klopps grellem Grinsen und den sympathischen Interviews, vergaß man schnell, dass der FC Liverpool der »Fenway Sports Group« gehört – laut »Forbes« das dritt-wertvollste Sportimperium weltweit. Künftig kann er dazu beim hauseigenen Sender Stellung beziehen. Bei »ServusTV« schwafelten bereits Tino Chrupalla oder Martin Sellner über Traditionen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.