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Anschlag auf zwei Imbisse in Berlin-Köpenick
Polizei nimmt Tatverdächtigen fest, Mordkommission ermittelt
Nachdem am Mittwochvormittag mehrere Schüsse auf Mitarbeiter*innen zweier Imbisslokale im Berliner Ortsteil Köpenick abgeben wurden, hat die Polizei am Donnerstagvormittag einen Tatverdächtigen festgenommen.
Wie Staatswaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, soll der 41-Jährige nun einem Richter vorgführt werden. Die weiteren Ermittlungen habe eine Mordkomission übernommen.
Der Mann soll zunächst einem Mitarbeiter eines Asia-Imbisses im Erdgeschoss des Forums Köpenick mehrmals in den Oberkörper geschossen haben. Die Schüsse sollen plötzlich gefallen sein, ohne dass es zuvor einen Streit gegeben habe. Der Schwerverletzte sei von alarmierten Rettungskräften und einem Notarzt zunächst vor Ort versorgt und anschließend mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Lebensgefahr habe nicht bestanden, heißt es.
Anschließend soll der Tatverdächtige über die Bahnhofstraße gelaufen sein und dort auf einen Döner-Imbiss gefeuert haben. Der Mitarbeiter blieb unverletzt. Zwei weitere Männer erlitten einen Schock und wurden zur Behandlung in eine Klinik gebracht.
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Zu dem Motiv äußerten sich die Ermittlungsbehörden bislang nicht. Nach Informationen des Boulevardblatts »B.Z.« sind die Wohnräume des Festgenommenen – sie befinden sich 900 Meter vom Tatort entfernt – bereits am Mittwochabend durchsucht worden.
Die »B.Z.« veröffentlichte ebenfalls ein mutmaßliches Überwachungsvideo aus dem zweiten der angegriffenen Imbisse. Darauf ist zu sehen, wie eine Person mit schwarzer Kapuze auf einen Mitarbeiter hinter der Fensterscheibe zielt. Offenbar entlädt die Waffe zunächst nicht, woraufhin der Tatverdächtige eine zweite Waffe zieht und in den Imbiss feuert.
Am Mittwoch blieb der Täter zunächst flüchtig. Doch ein Verdächtiger ist offenbar, auch mittels eines Überwachungsvideos und Zeugenaussagen, recht schnell identifiziert worden. Am Donnerstag soll er sich bei einem Psychiater gemeldet haben.
Zahlreiche Zeugen alarmierten die Polizei, die mit etlichen Kräften und einer Spezialeinheit im Einsatz war. Das Gebiet um die Tatorte wurde zur Spurensuche weiträumig abgesperrt. Auch der Straßenbahnbetrieb war zeitweilig unterbrochen.
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