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Geoffrey Bouquot: Kein Fehler in der Matrix
Geoffrey Bouquot wird neuer Vorstand für technische Entwicklung bei Audi
Es rappelt gewaltig in der hiesigen Automobilindustrie. Die Konzernvorstände bedauern, dass sie bei der technischen Entwicklung gegenüber der internationalen Konkurrenz ins Hintertreffen geraten sind. Eine Mischung aus Innovationen, Umstrukturierungen und Sparprogrammen, etwa in Form von Standortschließungen und Stellenstreichungen, soll es richten.
Helfen soll dabei für Audi nun der Ingenieur Geoffrey Bouquot. 1985 geboren, absolvierte er die renommierte Militärhochschule École Polytechnique, die dem französischen Verteidigungsministerium unterstellt ist, sowie die Elite-Schmiede École des Mines de Paris. Mit seinen knapp 40 Jahren kann der Franzose schon jetzt auf eine beachtliche Karriere zurückblicken: Nach seiner Ausbildung war er für das Verteidigungsministerium tätig und auch beim französischen Autozulieferer Valeo hat er sich Sporen verdient. Ebenso wenig wie die technische Entwicklung stehe auch er nicht still, betonte er. Erholen würde er sich durch die Arbeit. Bei Audi wurde er dieses Jahr in den Vorstand berufen, zuständig für Innovation und Software.
Nun kommt technische Entwicklung hinzu. Seine künftige Stelle tritt Bouquot ab Januar im Kontext einer umfassenden Konzernsanierung bei Audi an. Eine neue sogenannte Matrix-Struktur soll auf der Führungsebene schlankere Gremien schaffen und dynamischere Entscheidungsprozesse ermöglichen, wie es im Manager-Jargon heißt. Mit dem mehrdimensionalen Organisationsmodell will man sich im schnell wandelnden Auto-Markt flexibler aufstellen. Kein Fehler in der Matrix ist es dabei, dass das auch die Beschäftigten knallhart zu spüren bekommen: Im Oktober hatte der Konzern angekündigt, sein Werk in Brüssel schließen zu wollen. Betroffen sind davon etwa 3000 Arbeiter*innen.
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