Werbung

Baerbocks antifeministische Außenpolitk

Raul Zelik über den grünen Verrat an den Kurden

Unheilvolle Allianz: Außenminister Baerbock und ihr türkischer Amtskollege Hakan Fidan.
Unheilvolle Allianz: Außenminister Baerbock und ihr türkischer Amtskollege Hakan Fidan.

Die Grünen besitzen bekanntlich ein lockeres Verhältnis zu ihren Prinzipien. Zu spüren bekommen das jetzt die Selbstverwaltungsgebiete in Nord- und Ostsyrien, die von der grünen Außenministerin zur Kapitulation aufgefordert wurden. Die kurdischen Verbände sollten ihre Waffen abgeben, so Baerbock beim Staatsbesuch in der Türkei.

YPG und YPJ waren dem Westen willkommene Verbündete als es galt, den Islamischen Staat zu besiegen. Tausende junge Kurd*innen starben damals im Kampf gegen die IS-Barbarei – während Ankara munter islamistische Verbände ausrüstete. Doch davon will Baerbock heute nichts mehr wissen. Deutschlands Interesse ist, sich über die Türkei Einfluss im Nahen Osten zu sichern. Zwar sind die Grünen auf dem Papier für säkulare, plurinationale und demokratische Gesellschaften. Aber eben nur auf dem Papier.

Mit »feministischer Außenpolitik« hat Baerbocks Aufforderung nichts zu tun. Vielmehr steht sie in der schlechten Tradition des klassischen Imperialismus.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -